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Yuki Tsunoda: Hätte niemals mit Q2 gerechnet!
Während Yuki Tsunoda vom Q2-Einzug für AlphaTauri ziemlich überrascht ist, hadert Nyck de Vries mit dem Platz in der letzten Startreihe
(Motorsport-Total.com) - Für Nyck de Vries lief das erste Qualifying als Stammfahrer in der Formel 1 nicht nach Maß. Der AlphaTauri-Pilot wurde am Samstag in Bahrain (Formel 1 2023 live im Ticker) eigentlich Letzter, konnte aber noch eine Position gewinnen, weil Pierre Gasly eine Zeit gestrichen wurde. Trotzdem startet der Niederländer nur aus der letzten Reihe.
"Alles kommt auf den letzten Run in Q1 an", weiß er. "Die Strecke entwickelt sich so stark, dass du den letzten Run unbedingt hinbekommen musst - vor allem im Mittelfeld, wo kleine Unterschiede schon große Auswirkungen haben."
Doch dieser entscheidende Run lief für ihn nicht nach Maß: "Ich habe leider die Reifen nicht in das richtige Fenster bekommen, wo man sie zu Beginn des Runs haben möchte. Und dann habe ich das Heck am Ausgang von Kurve 1 und 2 verloren. Und dann ist man natürlich im Hintertreffen und muss aufholen. Und wenn es so eng ist, dann fliegst du natürlich raus."
Zwar gibt es in diesem Jahr neue Reifen von Pirelli, doch de Vries glaubt, dass es eher mit den Besonderheiten der Strecke zusammenhängt: "Die Strecke hat einen sehr alten Asphalt, den ältesten im Kalender. Und es gibt viele langsame Stellen und viele Traktionsphasen. Also verlangt es den Hinterreifen eine Menge ab", erklärt er.
Teamkollege Yuki Tsunoda war deutlich zufriedener. Der Japaner schaffte den Sprung in Q2 als Achter souverän, musste sich dort aber mit Rang 14 begnügen. "Ich bin wirklich glücklich über die Performance im Qualifying", sagt er. "Dass wir in Q2 sein würden, hatten wir überhaupt nicht erwartet. Und dass ich in Q1 Achter war, war wirklich positiv."
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Doch das hatte seinen Preis: AlphaTauri nutzte dafür drei neue Reifensätze und hatte dann in Q2 keinen neuen Reifen mehr übrig, sodass keine bessere Platzierung möglich war. Hätte Tsunoda seine gute Runde aus Q1 bestätigt, wäre zumindest Platz zwölf drin gewesen.
"Wenn man bedenkt, was für eine Pace wir im Training hatten, dann war das schon gut", sagt Tsunoda. "Das war ein gutes Comeback vom Team und eine gute Verbesserung."
Generell ist AlphaTauri mit der Performance des AT04 in Bahrain aber nicht zufrieden. Dem Auto mangelt es laut dem Japaner an Grip, um mehr Speed durch die Kurven mitnehmen zu können, und auch an Traktion aus langsamen Kurven.
"Unsere Performance ist noch meilenweit von der Spitze des Mittelfeldes weg", hadert er. "Und sie ist nicht konstant. Wir müssen da so schnell wie möglich noch Performance finden, damit wir im Mittelfeld mitkämpfen können."