Pierre Gasly: Letzter Startplatz "ganz eindeutig ein Ausrutscher"
Pierre Gasly landete bei seinem ersten Qualifying für Alpine nur auf dem letzten Platz, weiß aber den Grund dafür - Esteban Ocon fährt in Q3
(Motorsport-Total.com) - So hatte sich Pierre Gasly sein Debüt für Alpine sicher nicht vorgestellt: In seinem ersten Qualifying außerhalb des Red-Bull-Kosmos in Bahrain wurde der Franzose nur enttäuschender Letzter. Zwar wurde Gasly eine Zeit aufgrund von Tracklimits gestrichen, doch auch mit seiner Zeit wäre er als 17. schon in Q1 ausgeschieden.
"Das ist natürlich kein idealer Start", hadert er. "Aber ich weiß, dass noch viel mehr drin ist", verweist er auf den Q3-Einzug seines Teamkollegen Esteban Ocon. Seine Leistung bezeichnet er als "eindeutigen Ausrutscher" und möchte verstehen, "warum ich nicht in der Lage war, mehr herauszuholen."
Eine richtige Antwort hat er darauf nicht, allerdings erklärt er das Problem: "Das ganze Wochenende über habe ich nach einer stärkeren Vorderachse gesucht und hatte immer wieder Probleme mit Untersteuern." Bei den Bedingungen im Qualifying habe es dann aber klick gemacht - leider zu viel: "Es war einfach zu extrem für die Bedingungen, und an allen Kurvenausgängen war es ziemlich wild."
Gasly habe einfach die Traktion gefehlt. "Ich konnte nicht wirklich aus den Kurven beschleunigen. Die Balance war komplett anders als im Training", sagt er. "Und alle Referenzen und Erwartungen, die ich am Wochenende aufgebaut habe, waren einfach weg", so Gasly. "Ich habe die Runde dann nicht zusammenbekommen, das ist schade."
Zumindest Esteban Ocon konnte in Q3 einziehen und wird das Rennen als Neunter angehen. Er ist zufrieden mit dem Auto und der Balance gewesen: "Gegenüber den Wintertestfahrten war es ein guter Schritt. Das Auto hat sich deutlich besser angefühlt und ich habe mich damit wohler gefühlt", sagt er.
Qualifying: Das ist die neue Ordnung der Formel 1!
Die Phalanx der etablierten drei Topteams ist durchbrochen: Fernando Alonso und Aston Martin mischen mit in der Weltspitze. Weitere Formel-1-Videos
Aber: "Die Autos vor uns sind im Moment schneller", mahnt er. Der Q3-Einzug war für ihn das Maximum am Samstag, wie auch der Rückstand zu den besten vier Teams gezeigt hat. "Aber für den Anfang haben wir alles rausgeholt, was in gewisser Weise zufriedenstellend ist. Aber es gibt natürlich noch ein paar Dinge, die wir uns anschauen müssen."
Für das Rennen am Sonntag sei aber noch etwas drin, da der Alpine laut ihm mit viel Benzin an Bord tendenziell besser ist als mit wenig Sprit. "Wir werden sehen, wie sich das niederschlagen wird. Wenn wir Punkte mitnehmen, sollte das ein befriedigendes Ergebnis sein."