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Aston Martin bestätigt: Kein Comeback von Sebastian Vettel in Bahrain!
Aston Martin hat bestätigt, dass Felipe Drugovich in Bahrain fahren wird, sollte Lance Stroll ausfallen - Ein Comeback von Sebastian Vettel hat sich damit erledigt... vorerst!
(Motorsport-Total.com) - Ein spontanes Formel-1-Comeback von Sebastian Vettel wird es nicht geben - zumindest nicht in einer Woche. Der Aston-Martin-Rennstall hat einen Einsatz des viermaligen Weltmeisters beim Saisonauftakt 2023 in Bahrain am kommenden Wochenende nun kategorisch ausgeschlossen. Wer neben Fernando Alonso im AMR23 sitzen wird, ist aber noch offen.
© Motorsport Images
Sebastian Vettel wird zumindest in Bahrain kein Formel-1-Comeback geben Zoom Download
Eigentlich ist Lance Stroll als Stammfahrer für die Formel-1-Saison 2023 vorgesehen, doch der Kanadier verletzte sich jüngst bei einem Fahrradunfall und soll sich beide Handgelenke gebrochen haben. Wann Stroll wieder fit sein wird, ist unklar. Auch Aston Martin hält sich mit Aussagen zu seinem Gesundheitszustand auffällig bedeckt.
"Das Team wird Lance weiterhin jede Chance geben, Rennen zu fahren, bis er sich von seiner Verletzung erholt hat", teilt Aston Martin am Sonntag mit und will die Entscheidung über die Cockpitvergabe noch offen halten.
Weiter: "Sollte er nicht einsatzfähig sein, wird Felipe den AMR23 an der Seite von Fernando fahren."
Das heißt: Wird Stroll zum Saisonauftakt nicht rechtzeitig fit, wird Formel-2-Meister Felipe Drugovich in Sachir im Auto sitzen. Der Brasilianer ist neben Stoffel Vandoorne einer der beiden Testfahrer von Aston Martin und durfte Stroll schon bei den Wintertestfahrten an zwei Halbtagen ersetzen.
Allerdings spricht Aston Martin bislang nur über den Einsatz beim Saisonauftakt in Bahrain. Damit ist nicht ausgeschlossen, dass Vettel bei einem späteren Rennen zurückkehren könnte, sollte Strolls Genesung länger dauern. Ein entsprechendes Gerücht machte in den vergangenen Tagen in Bahrain die Runde.
Gerüchte um Vettel-Comeback am Samstag
Den Anfang nahm das bei TV-Kommentator David Croft, der bei den Testfahrten eher beiläufig erwähnte, er habe das Gerücht aufgeschnappt, dass sich Vettel bei Aston Martin angeboten habe.
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Könnte Vettel ein Comeback geben? Ja, denkbar. Ist Alonso die Überraschung der Tests? Ja, absolut. Wird AlphaTauri verkauft? Vielleicht. Weitere Formel-1-Videos
Ein klares Dementi gab es von Seiten Aston Martin überraschenderweise nicht: Darauf angesprochen sagte Teamchef Mike Krack, dass er seit Strolls Unfall "ein paar Mal" mit Vettel telefoniert habe. Aber: "Das habe ich vergangenes Jahr auch, und das werden wir auch in Zukunft tun."
Fakt ist, dass Sebastian Vettel beim Saisonauftakt in Bahrain definitiv nicht im Aston Martin sitzen wird. Ein Comeback bei späteren Rennen erscheint zwar unwahrscheinlich, ist zumindest aber nicht 100 Prozent ausgeschlossen.
Drugovich-Einsatz: Krack will nichts interpretieren
Für Felipe Drugovich könnte sich derweil der Traum vom Formel-1-Debüt schneller erfüllen als erhofft. Weil der Brasilianer vor dieser Saison keinem Juniorteam angehörig war, war sein Aufstieg in die Königsklasse trotz Meistertitel in der Formel 2 nahezu aussichtslos. Einzig eine Reserverolle war für ihn drin, die er für 2023 bei Aston Martin annahm.
Dass er bei den Testfahrten fahren durfte, heißt laut Teamchef Krack aber nicht automatisch, dass man nicht von einer schnellen Stroll-Rückkehr ausgeht: "Man kann etwas hineininterpretieren, und zwar dass ein Team seine Hausaufgaben machen muss", sagt er.
"Und unter diesem Gesichtspunkt halte ich es für sehr, sehr wichtig, dass man seine Hausaufgaben macht und dass man einen Reservefahrer zur Verfügung hat, der hier ist, um ihn für den Fall vorzubereiten, dass es notwendig ist."
Teamchef lobt Drugovich: "Ruhig und besonnen"
Drugovich hatte am Ende der Testfahrten die zwölftschnellste Zeit gefahren und von seinem Team Lob erhalten: "Felipe hat einen sehr guten Job gemacht", sagt Krack. "Wir dürfen nicht vergessen, dass die ganze Sache hier auch für ihn neu ist. Er hat das Auto noch nie gefahren."
"Er ist ein sehr besonnener und ruhiger Mensch. Und so ist auch seine Herangehensweise. Ich bin immer wieder überrascht, wie er so ruhig bleiben kann, denn er ist ja auch Brasilianer", sagt er. "Er hat einen wirklich guten Job gemacht, am ersten Tag hat er es wirklich sehr ruhig angehen lassen und hat alles, was wir von ihm verlangt haben, perfekt gemacht."
"Wir sind also sehr zufrieden mit dem, was er geleistet hat", lobt der Teamchef. Die Belohnung wäre das Formel-1-Cockpit von Lance Stroll, sollte dieser nicht fit sein.