Yuki Tsunoda: Ohne Gasly hätte ich nicht solche Fortschritte gemacht
Zum Saisonende macht Yuki Tsunoda deutlich, wie wichtig die Unterstützung von Pierre Gasly für seine eigene Entwicklung gewesen ist, und resümiert das Jahr 2022
(Motorsport-Total.com) - Zwei Formel-1-Saisons waren Yuki Tsunoda und Pierre Gasly Teamkollegen bei AlphaTauri, wobei Gasly zu einer Art Mentor für den Japaner wurde, als dieser 2021 in die Königsklasse kam. Aus Kollegen wurden Freunde. Mit dem Ende dieser Saison trennen sich ihre Wege. Gasly wechselt zu Alpine.
Die Zusammenarbeit behält Tsunoda in guter Erinnerung. "Ein großes Dankeschön an Pierre. Ohne ihn hätte ich in den letzten zwei Jahren nicht so viele Fortschritte erzielen können", sagt der 22-Jährige. "Ich habe viel von ihm gelernt und werde ihn vermissen. Es war ein Vergnügen, mit ihm zu arbeiten."
Allerdings verpassten beide AlphaTauri-Piloten beim Saisonfinale in Abu Dhabi die Punkte und ihr Team damit Platz acht in der WM. Tsunoda wurde Elfter, Gasly lief auf Platz 14 ein. Trotzdem sagt der Japaner: "Ich denke, ich habe mein Bestes gegeben."
Tsunoda zufrieden mit seiner Entwicklung
"Bis zu den letzten sieben Runden war das Tempo ziemlich gut. Als ich in der 'Dirty Air' fuhr, fiel die Pace dann plötzlich stark ab. Es ist schade, denn ich war nah an den Punkten dran, aber ich habe mein Bestes gegeben, und deshalb bin ich zufrieden."
Auch mit seiner zweiten Saison in der Formel 1 ist Tsunoda insgesamt glücklich: "Ich denke, ich habe mich von Rennen zu Rennen ziemlich gut entwickelt. Und ich bin ziemlich zufrieden mit der Form, die ich dieses Jahr erreicht habe. Natürlich muss ich noch viel verbessern, vor allem was die Konstanz angeht."
2022 gelang Tsunoda nur viermal der Sprung in die Punkteränge. Genau so viele Male sah er die Zielflagge aufgrund von Unfällen nicht. In der WM landete er mit zwölf Zählern auf Platz 17, drei Positionen hinter Gasly mit 23 Punkten. Für AlphaTauri war es mit dem neuen Auto aber auch eine schwierige Saison.
Neue Teamkonstellation mit Nyck de Vries
In puncto Fitness - die Achillesferse von Tsunoda, gerade in seiner ersten Formel-1-Saison - sieht er aber eine deutliche Steigerung. "Da habe ich mich stark verbessert", sagt er.
Gleichwohl weiß der AlphaTauri-Pilot auch: "Ich habe noch viel Arbeit vor mir. Ich denke, für die körperliche Verfassung gibt es keine Grenzen. Also mache ich einfach weiter und werde weiter an meiner Fitness arbeiten, um noch stärker zurückzukehren."
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In der nächsten Saison hat er mit Nyck de Vries einen neuen Teamkollegen, der sein Talent mit einem neunten Platz im Williams beim Grand Prix von Italien bereits unter Beweis stellte. Dennoch ist Tsnuoda der Erfahrenere. Fällt ihm damit die Teamleaderrolle zu? "Nun, der schnellere Typ wird das Team anführen."
"Es ist mir also egal, ob ich Teamleader bin oder nicht", sagt der 22-Jährige. "Ich konzentriere mich nur auf meinen Job. Es gibt viel zu lernen und zu verbessern. Natürlich trage ich noch mehr Verantwortung als in diesem Jahr, denn Pierre hat uns verlassen, aber ich bin zuversichtlich, dass ich das schaffen kann."