Mick Schumacher: Freitagstraining war "nicht berauschend"
Wie Mick Schumacher sein letztes Formel-1-Freitagstraining bei Haas in Abu Dhabi beschreibt und warum er einmal beinahe heftig abgeflogen wäre
(Motorsport-Total.com) - Sein Auto habe sich "nicht besonders gut angefühlt" auf der Strecke in Abu Dhabi, sagt Mick Schumacher nach dem Formel-1-Freitagstraining zum Saisonfinale 2022. Das Ergebnis unterstreicht seine Äußerungen: Schumacher belegte im Haas VF-22 den 17. Platz unter 20 Fahrern, blieb 1,963 Sekunden hinter der Spitze zurück, aber 0,076 Sekunden vor Teamkollege Kevin Magnussen.
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Mick Schumacher im Haas VF-22 beim Formel-1-Rennen in Abu Dhabi 2022 Zoom Download
Allerdings: Weil Haas in der ersten Einheit seinen Ersatzfahrer Pietro Fittipaldi fahren ließ, war Schumacher nur ein Zuschauer und kam so nur auf einen Trainingseinsatz über 60 Minuten. "Das ist nicht so toll", meint Schumacher. Er fühlt sich offenbar nicht gut vorbereitet auf das weitere Wochenende.
Erschwerend sei hinzukommen, dass Haas nicht reibungslos durch den Nachmittag am Yas Marina Circuit gekommen sei: "Wir hatten ein paar Probleme bei hoher Geschwindigkeit, aber auch im Langsamen war es nicht berauschend. Nicht gerade das Beste aus beiden Welten, so viel steht fest."
"Wir müssen also schauen, was wir da verbessern können", sagt Schumacher. Er hat auch schon eine Theorie, wo es klemmt bei Haas: "Wenn ich mir den Topspeed von anderen Leuten so ansehe, dann müssen wir wahrscheinlich etwas bei der Aerodynamik machen." Sprich: Die Flügel am VF-22 flacher stellen. "Hoffentlich kriegen wir es so hin, mit ihnen gleichzuziehen."
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Was im Training auf jeden Fall funktioniert hat: Schumacher "war im Prinzip dabei, die eine große Bodenwelle [auf der Strecke] wieder zu entdecken, und irgendwie habe ich sie auch gefunden", so beschreibt es der Deutsche. Das mündete in einer "ziemlichen Szene".
Aber: "Alles ging gut aus", versichert Schumacher. "Ich habe das Auto gehalten. Alles okay."
Das Fazit von Teamchef Günther Steiner
Haas-Teamchef Günther Steiner zeigt sich angetan von Schumachers Einsatz: Er habe nur wenige Runden gebraucht, um sich auf die Strecke einzustellen. "Und dann hat er eine gute Leistung erbracht", so Steiner.
Sein Team habe "nicht den einfachsten Tag" gehabt, weil sich Magnussen in beiden Einheiten Schäden am Unterboden eingefangen habe. "Seine beste Runde wurde davon und von Straßenverkehr beeinträchtigt", sagt Steiner. Sein Fazit: "Ich denke, wir können mehr als das, was wir am Freitag gezeigt haben."