• 12. November 2022 · 10:52 Uhr

Trotz zwischenzeitlichen Führungen im Quali: Alonso am Ende nur Siebter

In Q1 und Q2 konnte Alpine-Pilot Fernando Alonso noch groß auftrumpfen, doch im Q3 von Sao Paulo reichte es nur für P7: Große Chance verpasst?

(Motorsport-Total.com) - Lange Zeit sah es so aus, als könnte Alpine-Pilot Fernando Alonso die große Überraschung beim Qualifying in Brasilien werden. Der Altmeister nutzte seine ganze Erfahrung bei den wechselnden Wetterbedingungen in Sao Paulo und lag in Q1 und Q2 stellenweise an erster Position. Nur im alles entscheidenden Q3 lief es mal wieder nicht ganz zusammen.

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Fernando Alonso beim Formel-1-Qualifying von Sao Paulo Zoom Download

Die Strecke war noch trocken, doch mit dem drohenden Regen war es wichtig, so schnell wie möglich auf den Kurs zu fahren, um noch eine schnelle Runde hereinzubekommen. Haas-Pilot Kevin Magnussen nutzte dies als Erster in der Schlange eiskalt aus und holte sich überraschend die Poleposition.

Die beiden Alpines waren allerdings etwas weiter hinten in der Reihe, weshalb sie bei ihrer Runde nicht mehr die besten Streckenbedingungen hatten, da der Regen immer stärker wurde. "Wir waren leider die letzten in der Schlange", ärgert sich Alonso. "Da haben wir also eine Chance verpasst."

Warum Alonso mit P7 trotzdem zufrieden ist

Ganz richtig ist seine Einschätzung jedoch nicht. Magnussen war zwar mit Abstand der Erste, der auf eine schnelle Runde ging, doch Alonso und Ocon befanden sich eher im mittleren Teil des Pulks. Hinter den Alpines waren unter anderem noch George Russell und Lando Norris, die unter wahrscheinlich noch etwas schlechteren Bedingungen die Plätze drei und vier erreichen konnten.

Am Ende wurde es somit nur der siebte Platz für den Spanier, womit er trotzdem zufrieden ist: "Ich bin glücklich. Wir waren zwischenzeitlich Erster auf Intermediates und auch P1 auf Trockenreifen. Je mehr sich die Bedingungen ändern, desto besser ist es für uns. Wir scheinen uns schnell daran anzupassen."

Obwohl Alonso bisher den stärkeren Eindruck über das Wochenende machte, war es im entscheidenden Moment mal wieder sein Teamkollege Esteban Ocon, der das Alpine-Duo anführt. Der Franzose war auf seiner Runde für Platz sechs in Q3 nur 79 Tausendstelsekunden schneller, aber auch er hadert mit der verpassten Chance.

Auch Ocon hadert: Wenn schon ein Haas auf Pole steht ...

"Ich denke, es war gut, sich so weit vorne zu qualifizieren", sagt er. "Aber wenn man sieht, dass Kevin auf der Poleposition steht, denkt man, dass wahrscheinlich mehr möglich gewesen wäre. Aber ich denke, dass der sechste und siebte Platz für das Team eine starke Leistung ist, und ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir erreicht haben."


Quali kompakt: Sensation durch Magnussen

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"Manchmal war es natürlich sehr riskant. In solchen Qualifying-Sessions kann man am Ende des Feldes landen, und das sind wir heute nicht. Wir sind in einer guten Position für morgen. Ich fühle mich gut und es ist eine Strecke, die mir normalerweise sehr gut gefällt. Morgen steht noch das FT2 an, um vor dem Sprint-Quali noch etwas über die Longruns herauszufinden. Das sollte also gut sein."

Alpine-Sportdirektor Alan Permane ist ebenfalls zufrieden mit dem Resultat, obwohl sich im Kampf um P4 in der Team-WM McLaren-Pilot Lando Norris trotz Krankheit weiter vorne qualifizieren konnte. Der Brite wird im Sprint vom vierten Platz ins Rennen gehen.

Wie Ferrari: Auch Alpine liebäugelte mit Intermediates in Q3

"Wir sind zufrieden mit dem heutigen Qualifying", sagt Permane. "Diese Sessions mit den gemischten Bedingungen sind immer schwierig zu managen, denn es geht darum, eine Balance zwischen Risiko und Ertrag zu finden. Natürlich haben wir die Meisterschaft im Blick, und bei diesen nass-trockenen Bedingungen haben wir unsere Entscheidungen mit Bedacht getroffen."

"Wir brauchten heute kein Risiko einzugehen, denn wir wissen, dass wir an diesem Wochenende mit dem Sprint und dem Hauptrennen, bei dem es um Punkte geht, noch einen langen Weg vor uns haben", fügt Permane hinzu.


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"Q3 war besonders herausfordernd, denn es ging darum, entweder eine frühe Runde auf Trockenreifen zu fahren, bevor der Regen einsetzt, oder sich für die Intermediates zu entscheiden und abzuwarten, denn der Regen würde kommen."

"Letztendlich haben wir uns - wie die meisten anderen auch - für eine Runde auf Soft-Reifen entschieden, und wir freuen uns über die Startplätze sechs und sieben. Das bedeutet, dass wir morgen um einige Punkte mitmischen können, und wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass wir für das Rennen am Sonntag konkurrenzfähige Startplätze haben", so der Alpine-Sportdirektor.

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