• 30. Oktober 2022 · 00:25 Uhr

Red Bull: Qualifying war "enger als wir dachten" mit Mercedes

Wie Red Bull das Formel-1-Qualifying in Mexiko erlebt hat und warum Max Verstappen erst Schwierigkeiten hatte, dann aber einen überragenden Speed

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen steht auf der Poleposition zum Mexiko-Grand-Prix 2022 in Mexiko-Stadt, hat 0,304 Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger. Doch so klar, wie das Ergebnis den Anschein macht, war das Qualifying nicht. Red-Bull-Sportchef Helmut Marko etwa meint im Gespräch mit 'ServusTV': "Es war schon enger als wir dachten."

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Max Verstappen im Red Bull RB18 in Mexiko 2022 Zoom Download

Natürlich habe man Mercedes auf der Rechnung gehabt, zumal nach der Mercedes-Bestzeit im dritten Freien Training. "Wir hatten aber den Verdacht gehabt, dass Mercedes nicht ganz mit der gleichen Benzinmenge unterwegs war wie wir", sagt Marko und ergänzt bei 'Sky': "Wir wussten nicht genau, bluffen sie oder nicht."

Doch Taktieren hin oder her: Mercedes hat Red Bull auf eine schnelle Runde unter Druck gesetzt. Marko ist überzeugt: "Wenn Russell seine letzte Runde optimal trifft, wäre der Abstand geringer gewesen." Die letzte Runde aber saß nicht bei Russell und Verstappen steigerte sich im Gegenzug noch einmal.

Warum Verstappens anfangs viel gerutscht ist

So beschreibt der zweimalige Formel-1-Weltmeister übrigens auch selbst sein Qualifying in Mexiko: Schwach angefangen und gut vollendet. O-Ton: "Anfangs im Qualifying war es schwierig. Die Strecke war wärmer zu Beginn im Qualifying. Da ist jeder mehr gerutscht als im dritten Training. Man musste erst mal wieder eine Balance finden."


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Prompt tat sich Verstappen schwer, die Schikane im ersten Sektor ideal zu treffen, brauchte mehrere Anläufe, um den Red Bull RB18 sauber durch die ersten Kurven zu bugsieren. "Das hatten aber nicht nur wir, das hatten auch die anderen, so wie ich das gesehen habe", meint Marko. "Wir haben dann zum Glück noch die richtige Aufwärmmöglichkeit gefunden."

Die beste Runde schafft Verstappen ganz zum Schluss

Verstappen kann das bestätigen: Es sei "besser und besser" für ihn gelaufen im Qualifying, er habe sich kontinuierlich gesteigert, bis hin zu seiner besten Runde ganz zum Schluss.

Dafür gibt es Lob von Sportchef Marko: "Max hat das bis auf Sektor zwei optimal geschafft. Und jetzt drei Zehntel Vorsprung bei dem engen Feld, das beruhigt. Wir sind zufrieden."


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Auch Verstappen ist froh darüber, das "schwierige Qualifying" in Mexiko erfolgreich gemeistert zu haben: "Die Strecke bietet wenig Grip. Es ist schwierig, hier eine saubere Runde hinzukriegen. Einige Randsteine muss man wirklich perfekt treffen. Die Qualifyings sind also nicht so einfach hier", meint er. "Aber: In Q3 konnten wir mehr ans Limit gehen und schienen es dann unter Kontrolle zu haben."

Red Bull hatte mit anderen Hauptgegnern gerechnet

Warum die zweite Q3-Runde dann die bessere war? Verstappen erklärt, er habe schlicht "überall ein bisschen was dazugewonnen", habe die entscheidenden Stellen auf der Strecke besser erwischt. "Es ist nicht so, dass in der ersten Runde ein Fehler drin gewesen wäre. Und mit diesem Auto sieht es gut aus für das Rennen."

Überrascht ist Marko lediglich davon, dass Verstappen in der Startaufstellung vor zwei Mercedes steht. "Eigentlich", so sagt der Red-Bull-Sportchef, "hatten wir mehr mit Ferrari gerechnet." Das italienische Traditionsteam sortierte sich nur auf den Positionen fünf und sieben ins Feld ein. Das macht Mercedes zum Hauptgegner von Verstappen. "Und jetzt müssen wir es am Sonntag umsetzen", sagt Marko.

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