Fernando Alonso: Wie es im Rennen nach vorne gehen soll
Mit welchem Plan Alpine-Fahrer Fernando Alonso am Sonntag in das Formel-1-Rennen in Mexiko geht und warum er nach dem Qualifying noch offene Fragen hat
(Motorsport-Total.com) - "Es fühlte sich am Samstag nicht schnell an", sagt Fernando Alonso nach dem Formel-1-Qualifying zum Mexiko-Grand-Prix 2022. Dabei hat der zweimalige Weltmeister wie so oft Q3 erreicht und auch seinen Alpine-Teamkollegen Esteban Ocon hinter sich gelassen. Was also ist es, das Alonso an seinem Abschneiden in Mexiko stört?
Er selbst meint: "Natürlich ist es klasse, zwei Autos in Q3 zu haben und nahe bei Lando [Norris] zu starten. Ich fahre von der sauberen Seite los, Lando nicht. Ich bin also zufrieden mit meiner Ausgangslage, aber nicht mit unserem Speed. Aus irgendwelchen Gründen fühlte ich mich unwohl im Auto und mit der Balance. Es war etwas schwieriger als gedacht."
Das habe sich vor allem darin gezeigt, dass ihm schon in Q2 nur Platz zehn gelungen sei. "Das war also am Limit", meint Alonso. 0,053 Sekunden entschieden in diesem Fall zu seinen Gunsten und gegen Norris-Teamkollege Daniel Ricciardo im zweiten McLaren. In Q3 wiederum blieb Norris um 0,218 Sekunden vor Alonso und wurde Achter, Alonso Neunter.
Und Alonso rätselt: Ob sein Abschneiden im Qualifying etwas mit den Umbauten am A522 über Nacht zu tun haben könnte? Der Spanier bestätigt "Änderungen am Auto", ohne näher ins Detail zu gehen. "Außerdem haben sich die meisten Teams etwas verbessert bei der Kühlung und dergleichen. Es scheint, als hätten wir deshalb viel Leistung verloren", meint Alonso.
Mexiko: Die Qualifying-Highlights in der Analyse
Warum Russell Unsinn redet, wenn er sagt, er war auf Polekurs. Die Motorprobleme bei Hamilton. Und warum Ferrari hinterherfährt. Weitere Formel-1-Videos
Deshalb blickt er mit gemischten Gefühlen voraus auf das Rennen am Sonntag: "Die Zuverlässigkeit wird das Hauptthema sein. Erst einmal muss man also durchkommen."
"Hier in Mexiko darf man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Die Temperaturen, der Antrieb, die Bremsen - alles kommt hier ans Limit. Wenn wir also einen guten Start hinkriegen und ins Ziel kommen, dann dürfte P7 oder P8 möglich sein", sagt Alonso.
Das gelte aber nur, wenn Alpine den C4-Reifen von Pirelli über die Grand-Prix-Distanz nicht verwende, so Alonso weiter. "Mit Soft hatten wir hier von Anfang an Probleme. Wenn wir am Sonntag diesen Reifen weglassen, sollten wir besser aussehen."