• 30. Oktober 2022 · 10:50 Uhr

Elektrische Probleme: Qualifying von Sergio Perez ein "totales Durcheinander"

Vor heimischer Kulisse müht sich Sergio Perez mit technischen Problemen - Dass er sich trotzdem vom Druck unbeeindruckt zeigt, begeistert Helmut Marko

(Motorsport-Total.com) - Angefeuert von zehntausenden Fans erlebte Sergio Perez ein schwieriges Qualifying für den Grand Prix von Mexiko. Technische Schwierigkeiten an seinem Red Bull sorgten dafür, dass der Lokalmatador fast schon in Q1 ausgeschieden wäre.

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Sergio Perez musste im Qualifying technische Probleme meistern Zoom Download

Ein elektrisches Problem war die Ursache dafür, dass sein DRS im ersten Abschnitt nicht funktionierte. Red Bull konnte das beheben. Aber auf seinem Lenkrad wurden nicht die wichtigsten Funktionen angezeigt. Perez sah auch keine Rundenzeiten als Referenz.

"Es war ein totales Durcheinander", ärgert sich Perez. "Wir hatten von Beginn an dieses elektrische Problem. Wenn ich auf das Qualifying zurückblicke, dann hatte ich in Q1 und Q2 keine Referenz. Manchmal war mir nicht klar, wie die Bremsbalance ist. Ein totales Durcheinander!"

Aber Perez behielt die Nerven. Nach dem siebten Platz in Q1 sicherte er sich in Q2 als Fünfter einen Platz in den Top 10. Schließlich eroberte der Mexikaner den vierten Startplatz in der zweiten Reihe.


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"Sicher war das störend", sagt Helmut Marko bei 'ServusTV' über das DRS-Problem. "Es war aber auch im letzten Versuch in Q3 noch da. Das war irgendwas Elektronisches von der Rennleitung. Sicher hat ihn das irritiert. Trotzdem schmälert das seine Leistung nicht."

In Q3 fehlten Perez dreieinhalb Zehntelsekunden auf seinen Red-Bull-Teamkollegen Max Verstappen, der sich die Poleposition gesichert hat. Perez landete hinter den beiden Mercedes-Piloten.

"Wenn man sich ein Qualifying wünscht, wo alles perfekt ist, dann dieses hier. Platz vier ist nicht das schlechteste Ergebnis, aber wir hätten weiter vorne sein können", ist Perez überzeugt. Vor heimischer Kulisse peilt er natürlich den Heimsieg an.

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Seine Taktik? "Ich möchte gewinnen und werde in Kurve 1 mein Bestes geben. Dann sehen wir weiter." Laut Perez können die Red-Bull-Mechaniker die Probleme für das Rennen beheben. Es bahnt sich ein großes Duell Red Bull gegen Mercedes an.

Die mexikanischen Fans wollen natürlich ihren "Checo" ganz vorne sehen. Wie Perez bislang mit diesem Druck umgegangen ist, beeindruckt Marko: "Das ganze Wochenende war toll. Wenn man gesehen hat, was sich abspielt, wenn er rausfährt. Als würde da niemand anders fahren."


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"Er ist davon unbeeindruckt, aber er hat sich deutlich gesteigert. Er war das ganze Wochenende ganz knapp an Max dran. Er kann mit dem Druck umgehen und die zwei letzten Rennergebnisse sind kein Zufall. Er ist in aufsteigender Form."

Mit einem starken Rennergebnis könnte Perez in der WM-Wertung auf den zweiten Platz nach vorne rücken. Er hat zwei Punkte Rückstand auf Charles Leclerc. Der Ferrari-Pilot steht auf Startplatz sieben.

Chance auf den Heimsieg, Chance auf WM-Platz zwei. Perez ist derzeit in Bestform. "Er ist jetzt 15 Jahre in der Formel 1 und plötzlich ist er ein Mann, der ganz vorne mitkämpft", sagt Marko. "Die Popularität vom Vorjahr zu diesem Jahr ist ungeheuer angestiegen."

"Er kann sich hier nicht mehr frei bewegen. Wenn die Leistung da ist, kommt der Rest eigentlich alleine. Das macht ihn natürlich optimistisch und zuversichtlich, aber auch stolz. Er hat deutlich an Selbstvertrauen gewonnen. Das zeigen auch seine jüngsten Rennergebnisse. Vielleicht kann er im Rennen Leclerc schlagen. Das ist ja das große Ziel."

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