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Carlos Sainz nach P5 im Qualifying: "Ein Albtraum von einer Saison"
Wie Carlos Sainz das Formel-1-Qualifying in Mexiko aus Ferrari-Sicht einordnet und warum er die Saison 2022 rückblickend als einen "Albtraum" einstuft
(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Sportchef Helmut Marko gibt sich irritiert nach dem Formel-1-Qualifying in Mexiko. Denn er hatte eigentlich erwartet, dass nicht Mercedes, sondern Ferrari die meiste Gegenwehr liefern würde. Es kam anders: Carlos Sainz als der bessere Ferrari-Fahrer verlor in Q3 0,576 Sekunden auf die Bestzeit von Red-Bull-Fahrer Max Verstappen und spielte als Fünfter keine Rolle im Kampf um die Poleposition.
© Motorsport Images
Ferrari-Fahrer Carlos Sainz wirkt bedient nach dem Qualifying in Mexiko Zoom Download
War Ferrari mit dem F1-75 in Mexiko-Stadt also nicht zu mehr imstande? Sainz verneint und sagt: "Da war wahrscheinlich noch ein bisschen mehr drin, aber das Auto war schwierig zu fahren. Wenn das der Fall ist, ist es meistens auch schwierig, eine saubere Runde hinzukriegen, so wie uns das in Austin gelungen ist."
In Mexiko hätte er "vielleicht noch ein paar Zehntel" in der Hinterhand gehabt, meint Sainz. "Und dafür, dass es wirklich schwierig war, habe ich noch ziemlich viel rausgeholt. Wir müssen uns das aber anschauen, weil ich glaube, wir verlieren ziemlich in der großen Höhe. Die Strecke passt nicht besonders gut zu uns, aber wir haben unser Bestes versucht."
Wie Sainz das Ferrari-Abschneiden zu erklären versucht
Was genau die große Schwierigkeit von Ferrari sei auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez, das sei eine "gute Frage", sagt Sainz weiter. "Die Höhe beeinträchtigt uns nicht bei der Kurvengeschwindigkeit. Ich würde daher vermuten, es hat vielleicht etwas mit den Reifen und wahrscheinlich mit dem Antrieb zu tun."
"In dieser Höhe läuft unser Antrieb eher nicht so, wie wir das wollen. Aber uns war schon vor unserer Ankunft hier bewusst, dass wir hier Kompromisse eingehen müssen. Ich halte das für einen einmaligen Ausreißer."
Saison voller Pleiten, Pech und Pannen für Ferrari
Umso ärgerlicher empfinde er den Formverlust von Ferrari, denn er fahre in der Schlussphase der Formel-1-Saison "wieder auf dem Niveau, das ich schon hätte zu Saisonbeginn haben sollen", so Sainz. "Aber jetzt, wo ich voll da bin, ist das Auto vielleicht nicht mehr so gut."
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Deshalb sei es für ihn "ein Albtraum von einer Saison", sagt Sainz. Begründung: "Einfach aufgrund der ganzen Ausfälle und weil ich langsam war, als das Auto schnell war. Jetzt bin ich schnell, aber wir als Team sind nicht mehr so schnell." Es sei 2022 praktisch "alles schiefgelaufen".
"Aber das Positive ist: Ich bin weiter guter Dinge, auch in einer so schlechten Saison, denn es könnte nicht schwieriger sein. Und gemeinsam mit den Ingenieuren hole ich immer noch mehr Zeit aus dem Auto heraus."
Letzteres mache ihn stolz, betont Sainz. "Da hätte man leicht den Handtuch werfen und das Jahr auslaufen lassen können. Aber die Poleposition in Austin und auch der Speed am Samstag in Mexiko sind ein gutes Zeichen für uns."