F1-Training Mexiko: Drei von fünf Freitagsfahrern k.o.!
Doppelbestzeit für Ferrari, die Red Bulls ex aequo, drei von fünf Freitagsfahrern mit Problemen: Das war das erste Freie Training in Mexiko-Stadt 2022
(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz hat sich im ersten Freien Training zum Grand Prix von Mexiko in Mexiko-Stadt die Bestzeit gesichert. Der Ferrari-Pilot verwies auf einer noch extrem "grünen" Strecke mit wenig Grip seinen Teamkollegen Charles Leclerc (+0,046) auf den zweiten und Lokalmatador Sergio Perez (Red Bull/+0,120) auf den dritten Platz.
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Pietro Fittipaldi war der Erste der "Rookies", dessen Auto den Geist aufgab Zoom Download
Auch wenn die Zeiten des ersten Trainings noch nicht allzu aussagekräftig für den weiteren Verlauf des Wochenendes sind: dass sechs Fahrer innerhalb von 0,2 Sekunden lagen, lässt auf einen spannenden Grand Prix hoffen. Perez auf P3 und Max Verstappen auf P4 lagen am Ende sogar ex aequo, was ihre Rundenzeit betrifft.
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Für Verstappen und Leclerc, die Spitzenreiter in der Fahrer-WM, war die erste Stunde im Autodromo Hermanos Rodriguez eine Herausforderung. Leclerc hörte nach fünf Minuten einen beunruhigenden Funkspruch: "Wir glauben, wir haben einen Reifenschaden." Und Verstappen schimpfte nach seinem Dreher über die Strecke: "Unglaublich. Konnte nicht korrigieren. So wenig Grip!"
Fünfter wurde Lewis Hamilton (Mercedes/+0,142), vor Fernando Alonso (Alpine/+0,192), Valtteri Bottas (Alfa Romeo/+0,376) und Lando Norris (McLaren/+0,413). Sebastian Vettel (Aston Martin/+0,818) belegte (mit Mateschitz-Memorial-Helm) Platz 10, Mick Schumacher (Haas/+1,245) wurde 14.
Welche Freitagsfahrer waren im Einsatz?
Fünf Stammfahrer mussten im ersten Training auf die Ersatzbank. Bei Mercedes fuhr Nyck de Vries (18./+3,875) anstelle von George Russell. Alpine setzte Jack Doohan ins Auto von Esteban Ocon. Liam Lawson fuhr den AlphaTauri von Yuki Tsunoda. Bei Haas durfte Pietro Fittipaldi statt Kevin Magnussen ran. Und Logan Sargeant (17./+3,539) sammelte im Williams von Alexander Albon weitere Superlizenzpunkte.
Eine witzige Situation in Zusammenhang mit einem der Freitagsfahrer gab's übrigens am Boxenfunk von Sainz. Dem Ferrari-Piloten wurde gefunkt, es sei "de Vries" hinter ihm - worauf er irritiert fragte, wie das mit dem "Debris" (Wrackteile) hinter ihm genau gemeint sei und was das bitteschön bedeuten soll.
Ernster war die Situation, als Fittipaldi seinen Haas in Kurve 2 abstellen musste. Zu dem Zeitpunkt waren noch etwas mehr als 20 Minuten zu fahren, und die Session befand sich ohnehin gerade in einer Gelbphase, weil Guanyu Zhou (Alfa Romeo) am Ende der Boxenstraße ausgerollt war ("Kann nicht hochschalten und habe den Motor abgeschaltet, damit er nicht zu heiß läuft").
Fittipaldi, zu dem Zeitpunkt mit 4,814 Sekunden Rückstand auf Schumacher 20. und Letzter, löste mit dem technischen Defekt die erste rote Flagge der Session aus. "Stell das Auto sofort ab", wurde er von seinem Renningenieur nachdrücklich aufgefordert. "Zeigt, dass nicht nur die Fahrer Fehler machen", meint 'Sky'-Experte Ralf Schumacher zum Defekt bei Haas.
Auch für Doohan, den Sohn von Motorradlegende Mick Doohan, war die Session frühzeitig vorbei. Zehn Minuten vor Ende gab Alpine bekannt, dass man ihn nicht mehr rausschicken kann, weil man Anomalien in den Daten der Powerunit entdeckt habe. Bis dahin hatte Doohan 13 Runden absolviert und lag, vor Fittipaldi, an 19. Position (+3,908).
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Fünf Minuten vor Ende musste das Training ein zweites Mal unterbrochen werden, weil beim dritten der fünf Freitagsfahrer auch noch ein Defekt auftrat. Lawson (16./+3,145) , der anfangs schon über Bremsprobleme geklagt hatte, blieb im Stadion mit Verdacht auf Getriebe- oder Hydraulikschaden stehen. Anschließend brannte auch noch seine linke Vorderbremse spektakulär ab.
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