Trotz Pech: Lando Norris in Austin mit P6 "Best of the Rest"
McLaren konnte beim Formel-1-Rennen in den USA einige Punkte auf Alpine gut machen, nachdem Lando Norris den sechsten Platz für das Team nach Hause brachte
(Motorsport-Total.com) - Aufgrund der nachträglichen 30-Sekunden-Strafe von Fernando Alonso beim Grand Prix der USA, konnte McLaren im Kampf um den vierten Platz in der Konstrukteurswertung mehr Boden gut machen, als es zunächst aussah.
Lando Norris holte mit seinem sechsten Platz als "Best of the Rest" acht Zähler, Alpine mit P10 von Esteban Ocon nur einen, womit sich der Rückstand des britischen Teams auf Alpine auf nur noch sechs Punkte verkürzt hat, bei noch drei ausstehenden Rennen.
McLaren-Teamchef Andreas Seidl ist mit dem Ergebnis "super zufrieden", da Norris auf P6 kommen konnte, obwohl er gleich beim Start "Pech gehabt und bei dem Zwischenfall [um Carlos Sainz] ein paar Positionen verloren hat".
Norris über Mittelfeldkampf: Gegenwind auf Geraden war ein Problem
"Und auch beim Safety-Car Pech, dass wir zuvor gestoppt haben", fügt Seidl hinzu. "Er hat sich aber super zurückgekämpft und ich bin rundum zufrieden. Er war super drauf. Wir haben das schon gesehen im Qualifying, als er die Runde dann hingebracht hat in Q3, dass wir eine gute Pace gehabt haben und wir auch schneller waren als die Alpine. Und er hat es super umgesetzt."
"Ich hatte Pech mit Carlos am Anfang", analysiert auch Norris. "Ich musste dort einfach einen Unfall vermeiden. Er war buchstäblich direkt vor mir. Das ist einfach so eine Sache. Manchmal hat man Glück, manchmal nicht, aber so verliert man immer ein paar Positionen."
"Eigentlich hatte ich einen guten Start in Kurve eins und von da an war es einfach ein sehr gutes Rennen und ich war mit meiner Pace ziemlich zufrieden", so der Brite, der kurz vor Rennende Fernando Alonso im Alpine für Platz sechs überholen konnte.
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"Es war aber schwierig mit dem DRS, weil der Gegenwind auf der Gegengeraden so stark war, dass man mit fünf bis sechs Zehnteln rechnen musste", fügt Norris hinzu. "Solange man also einen vernünftigen Kurvenausgang hat, ist man ziemlich schnell unterwegs. Das neue Reglement und die neuen Autos haben es für uns sehr schwierig gemacht, aber es hat Spaß gemacht, vor allem, weil wir am Ende wieder zurückkamen."
"Und wir hatten ein bisschen Pech mit dem Safety-Car. Fernando hat sich dadurch einen Vorsprung verschafft. Ich habe also gut gekämpft, und das Team hat einen guten Job gemacht. Ich bin also sehr zufrieden mit dem Ergebnis."
Seidl stolz auf Boxenstopps seines McLaren-Teams
Für seinen Teamkollegen Daniel Ricciardo lief es hingegen überhaupt nicht. Der Australier kam mit Platz 16 als Vorletzter über die Ziellinie und konnte damit nur Nicholas Latifi im Williams schlagen.
Auf der anderen Seite konnte das McLaren-Team erneut mit schnellen Boxenstopps überzeugen, was Teamchef Seidl freut, da dies eine große Schwäche in den vergangenen Jahren gewesen ist.
"Ein riesen Kompliment an das Team. Wir haben da einen großen Schritt nach vorne gemacht für dieses Jahr und sind, glaube ich, im Ranking an zweiter Stelle und haben bisher auch vermieden, dass wir wirkliche Katastrophenstopps gehabt haben", freut sich Seidl.
"Super zufrieden auch mit dem Schritt nach vorne, weil es natürlich wichtig ist, nicht nur das Auto kontinuierlich zu verbessern, sondern auch insgesamt als Team einfach besser zu werden in allen Bereichen, um irgendwann einmal ganz vorne kämpfen zu können."