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Mick Schumacher geht der Grip aus: Nächste Niederlage gegen Magnussen
Während Mick Schumacher als 13. in Q2 hängenbleibt, freut man sich bei Haas über den Q3-Einzug von Kevin Magnussen und ein gelungenes Qualifying
(Motorsport-Total.com) - Mick Schumacher musste im Qualifying von Singapur (Formel 1 2022 live im Ticker) die nächste teaminterne Niederlage gegen Kevin Magnussen hinnehmen. Während der Däne zum achten Mal in dieser Saison in Q3 einzog, blieb dem Deutschen nur der 13. Rang. Im Qualifying-Duell bei Haas steht es aus Sicht Schumachers mittlerweile 4:13.
"Der zweite Run war heute nicht ganz so gut", hadert Schumacher mit seinem zweiten Versuch in Q2. Er sei vielleicht etwas zu sehr ans Limit gegangen. "Das ist der Moment, in dem wir es versuchen müssen, und darum sind die Hinterreifen vielleicht etwas zu heiß geworden", sagt er. "Dadurch hatte ich nicht mehr den Grip, den ich erwartet hatte."
Mit dem Auto selbst sei er eigentlich "recht happy" gewesen, wie er meint. "Ich habe im ersten Part von Q2 ein paar Sachen verändert, aber das hat sich dann doch nicht so positiv angefühlt." Schumacher klagte über großes Übersteuern, "und dementsprechend sind die Hinterreifen einfach überhitzt im zweiten und dritten Sektor."
"Und darum sind wir auch nicht in Q3 gekommen", so der Haas-Pilot. "Das ist ziemlich enttäuschend, aber zumindest wissen wir, woran es lag. Und wir wissen, wo die Pace ist."
Zwischenzeitlich stellte sich die Frage, ob es mit Slicks nicht vielleicht besser gegangen wäre. Aston Martin und Alfa Romeo sind das Risiko eingegangen, das sich aber am Ende nicht ausbezahlt hat. "Das war natürlich ein Thema", sagt Schumacher, "aber dennoch war mir eigentlich recht klar, dass der Slick hier nicht funktionieren wird, speziell weil zu viele Kurven noch nass waren."
"Der Gewinn auf den Geraden und in den Kurven, die trocken waren, wäre zu klein gewesen, um diese nassen Stellen zu überwinden", betont er. Darum sei Haas auch auf den Intermediates geblieben.
Magnussen freut sich über Q3-Einzug
Das galt auch für Teamkollege Kevin Magnussen, der in Q3 als einer von nur zwei Piloten zunächst auf Intermediates rausgefahren war. Zwar waren die Slicks schneller, dennoch bescheinigt der Däne seinem Team, dass es heute die richtigen Entscheidungen getroffen hat. "Alle Entscheidungen haben gepasst. Wir hatten eine gute Kommunikation, und es hat einfach funktioniert."
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Magnussen überließ seinem Team dabei die Entscheidung, gab aber als Feedback mit auf den Weg, dass die Strecke nicht wirklich schneller geworden war. "Es war gleichbleibend und hat nur wenig abgetrocknet. Ich habe dem Team dann gesagt, dass sie auf die Zeiten von Max Verstappen schauen sollen, wenn sie sich entscheiden", so Magnussen.
Am Ende landete der Däne auf Platz neun und war damit sehr zufrieden: "Ich bin stolz auf das Team, das unter den schwierigen Bedingungen einen guten Job gemacht hat", lobt er. "Das fühlt sich wirklich gut an."
Steiner hofft auf Punkte
Auch Teamchef Günther Steiner war mit der Leistung seines Teams einverstanden: "Das Team hat unter sehr schwierigen Bedingungen auf der nassen Strecke sein Bestes gegeben, und jede Entscheidung war nahezu perfekt", betont er. "Jeder hat einen guten Job gemacht - die Ingenieure, Mechaniker, Strategen und natürlich die Fahrer - es war ein sehr guter Tag."
"Das bringt uns morgen in eine gute Position, um in die Punkte zu fahren, denn es ist eine schwierige Strecke zum Überholen, und wenn man dort startet, hat man eine Chance. Natürlich sind die AlphaTauris auch nah an uns dran - einer ist vor uns und der andere hinter uns - aber es ist möglich, morgen mit beiden Autos in die Punkte zu fahren", ist Steiner überzeugt.
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Das wird für Schumacher von Startplatz 13 aber schwieriger als für Magnussen. Der Deutsche weiß aber, worauf es am Sonntag ankommen wird: "Es ist eigentlich recht schwierig, hier zu überholen, dementsprechend müssen wir einfach schauen, dass wir einen sauberen Start haben und vielleicht ein, zwei Positionen gutmachen", so der Deutsche.
"Und dann hoffen wir, dass wir durch Strategie und gutes Reifenmanagement unseren Weg hocharbeiten können", sagt Schumacher. Und vielleicht hilft ja auch der Regen in Singapur.