F1-Training Singapur: Lewis Hamilton vor Verstappen und Leclerc
Überraschung zum Trainingsauftakt beim Nachtrennen: Lewis Hamilton im Mercedes fährt gegen Ende der Session an die Spitze des Feldes
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat sich im ersten Freien Training für das "Night-Race" in Singapur die Bestzeit gesichert. Beim Trainingsauftakt (noch bei Tageslicht) meisterte der Mercedes-Pilot den 5,063 Kilometer langen Marina Bay Street Circuit in 1:43.033 Minuten und verwies Max Verstappen (Red Bull/+0,084) und Charles Leclerc (Ferrari/+0,402) auf die Plätze.
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Lewis Hamilton war Schnellster im ersten Freien Training in Singapur Zoom Download
Sergio Perez (Red Bull) wurde Vierter und war damit der letzte Fahrer, der unter einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit hatte. George Russell (Mercedes) und Carlos Sainz (Ferrari) auf den Plätzen 5 und 6 lagen da bereits drüber.
Sebastian Vettel (Aston Martin) wurde Elfter, Mick Schumacher (Haas) 18.
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Wie repräsentativ das erste Freie Training für den Rest des Rennwochenendes ist, das ist allerdings unklar. Qualifying und Rennen werden später am Tag unter Flutlicht gefahren. Der Trainingsauftakt fand bei Dämmerung in Singapur statt.
Für 'ORF'-Experte Alexander Wurz bleibt "Verstappen im Red Bull Favorit. Dann ist die Frage, wie stark Mercedes sein wird. Der Mercedes hat sehr agil gewirkt. Vielleicht hatte er 20 Kilo weniger Sprit an Bord als Verstappen. Das macht natürlich in der Rundenzeit einen Unterschied."
Aus Sicht von Red Bull war der Auftakt "generell okay. Aber es ist noch viel Feinarbeit nötig in der Abstimmung. Und im Longrun müssen wir vom Reifenverschleiß besser werden. Entscheidend wird das nächste Training, da werden die Temperaturen deutlich zurückgehen. Das müssen wir erst abwarten."
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Zwischendurch war Fernando Alonso (Alpine) erster Verfolger von Verstappen. Im späteren Verlauf der Session fiel der Routinier jedoch zurück. Auch, weil er wegen des Verdachts auf ein Öl-Leck im Getriebebereich länger an der Box stand. Doch die ersten Eindrücke vom neuen Unterboden des Alpine sind positiv.
Die anspruchsvolle Strecke im Leitplankenkanal fabrizierte in der ersten Stunde übrigens auch zwei Crashes. Russell schlug mit dem Frontflügel voran in die Barrieren ein, konnte aber danach weiterfahren. Nach dem Einschlag von Lance Stroll (8./Aston Martin/+2,188) in Kurve 5 musste hingegen für ein paar Minuten unterbrochen werden.