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Sebastian Vettel: Q2 zu erreichen wird "schwer genug" in Monza
Wie Aston-Martin-Fahrer Sebastian Vettel das Formel-1-Freitagstraining in Monza einordnet und warum er von einem schwierigen weiteren Wochenende ausgeht
(Motorsport-Total.com) - "Wir tun uns noch ein bisschen schwer hier", sagte Sebastian Vettel nach dem Freitagstraining beim Italien-Grand-Prix 2022 in Monza zu 'Sky'. Der viermalige Formel-1-Weltmeister und sein Aston-Martin-Teamkollege Lance Stroll belegten zum Auftakt nur die Plätze 17 und 18, bei über zwei Sekunden Rückstand auf die Spitze.
© Motorsport Images
Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 beim Training in Monza 2022 Zoom Download
Und Vettel war mit einem Handicap ins Wochenende gegangen: Im ersten Freien Training hatte er seinen AMR22 noch "Freitagsfahrer" Nyck de Vries überlassen und selbst nur das zweite Freie Training bestritten. Er sei trotzdem "ganz gut in den Rhythmus gekommen", meint Vettel.
Bei seinen insgesamt 26 Runden in Monza habe er allerdings festgestellt, es liege ein "schwieriges Wochenende" vor Aston Martin, denn das Auto lasse sich "ziemlich schwer" fahren. Vettel weiter: "Ich glaube, wir verlieren momentan überall Zeit."
Wo Vettel noch Verbesserungspotenzial sieht
Am meisten Verbesserungspotenzial sieht der Ex-Champion "in den Kurven", aber nur, wenn es seinem Team gelinge, eine "bessere Balance" für das Fahrzeug zu finden. Eben diese hat Vettel im Freitagstraining noch vermisst: "Das Auto hat sich heute sehr steif angefühlt. Hier fällt das besonders auf. Und ein steifes Auto lässt sich mit wenig Abtrieb noch schwerer fahren."
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Wohl auch deshalb sei seine schnellste Runde am Freitag "fahrerisch nicht sehr gut" gewesen, sagt Vettel. Er habe "auch die zweite Runde nicht so gut getimt" und sei daher nicht sehr zufrieden. "Da können wir uns noch verbessern und mit ein bisschen mehr Erfahrung bei diesen Bedingungen und mit einer besseren Abstimmung hoffentlich noch ein bisschen was rausholen."
Ist Q1 wieder Endstation für Aston Martin?
Die Frage ist nur, ob die Steigerung bei Aston Martin so groß ausfällt, dass sich Vettel Hoffnungen auf das Weiterkommen im Qualifying machen kann. Zuletzt war Vettel drei Mal in Folge schon in Q1 ausgeschieden.
"Ich hoffe natürlich, dass wir es [in Monza] aus Q1 herausschaffen", sagt Vettel. "Das wird schon schwierig genug, denn das Feld liegt hier ganz eng beisammen. Und heute war ich, wie schon gesagt, nicht sehr stark unterwegs. Für Samstag müssen wir auf jeden Fall mehr Zeit finden als die Leute vor uns."
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Ob wenigstens der teaminterne Windschatten helfen kann? Aston Martin war eines der Teams, das im Freitagstraining zumindest mal probiert hat, die Autos als Tandem fahren zu lassen. Doch Stroll meint: "Der Windschatten scheint mit dieser Autogeneration nicht so groß zu sein. Das könnte die Dynamik im Qualifying ziemlich verändern."
Auch Vettel denkt "eigentlich nicht" an Windschatten-Fahren für eine schnelle Runde. Er meint: " "Wenn wir beide gleichzeitig [für fliegende Runden] auf der Strecke sind, haben wir keine großen Möglichkeiten. Wir müssen uns dann einfach auf uns selber konzentrieren und darauf, es aus Q1 herauszuschaffen."
Erst einmal aber gelte es, den Aston Martin AMR22 zu "bändigen", erklärt Vettel. "Alles in allem springt unser Auto noch ein bisschen zu sehr, hat wenig Grip. Und wir müssen mehr Pace finden."