F1-Training Zandvoort: Drei Teams melden Siegesambitionen an!
Ferrari, Mercedes und Red Bull liegen im Abschlusstraining zum Grand Prix der Niederlande innerhalb von weniger als zwei Zehntelsekunden
(Motorsport-Total.com) - Charles Leclerc (Ferrari) hat sich im dritten Freien Training zum Grand Prix der Niederlande in Zandvoort die Bestzeit gesichert und damit bestätigt, was sich schon am Freitag abgezeichnet hatte, nämlich dass das Kräfteverhältnis an diesem Wochenende ein ganz anderes ist als vor einer Woche auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Spa-Francorchamps.
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Charles Leclerc sicherte sich die Bestzeit im dritten Freien Training in Zandvoort Zoom Download
Leclerc fuhr eine Bestzeit von 1:11.632 Minuten und verwies damit George Russell (Mercedes) und Max Verstappen (Red Bull) auf die Plätze. Die drei Topteams lagen innerhalb von 0,205 Sekunden. Das zeigt schon, dass an diesem Wochenende alles möglich ist und selbst Mercedes, in Spa noch hoffnungslos unterlegen, zum erweiterten Favoritenkreis zählt.
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Bei Verstappen schienen sich zunächst die Getriebesorgen von Freitag zunächst fortzusetzen. Kurz vor Beginn der Session wurde bekannt, dass Red Bull schon wieder ein Getriebesiegel durchbrochen hatte, um die Zahnräder auf physischen Schaden zu untersuchen. Doch anders als am Freitag lief das Auto danach ohne Probleme.
Verstappen setzte gleich in seinem ersten Run Bestzeit und war zu dem Zeitpunkt um 1,307 Sekunden schneller als Sergio Perez. Auch auf Ferrari und Mercedes hatte er mehr als eine halbe Sekunde Vorsprung.
Schlüssel zur Rundenzeit könnte der Reifen sein
Dabei war er da noch nicht restlos zufrieden: "Ich habe den Grip nicht mehr, nach einer gezeiteten Runde", klagte er. 'ORF'-Experte Alexander Wurz erklärt im Hinblick auf das Qualifying: "Der Schlüssel, den roten Reifen zum Arbeiten zu bringen, ist, ihn ganz vorsichtig anzufahren und nicht zu überfordern. Das scheint hier eine hochsensible Angelegenheit zu sein."
Carlos Sainz (Ferrari), Lewis Hamilton (Mercedes) und Perez (Red Bull) komplettierten die Top 6 und die Phalanx der drei Topteams. Fernando Alonso (Alpine) auf Rang 7 hatte 0,695 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, lag aber nur 0,151 Sekunden hinter Perez.
"Red Bull", analysiert Wurz, "hat in der ersten Saisonhälfte zum Qualifying oft noch einen Sprung nach vorn gemacht nach FT3, Mercedes weniger. Aber es ist auf jeden Fall viel spannender und viel knapper zusammen als in Spa. Und ich glaube, dass die Tagesform heute viel entscheidender ist als die reine Pace des Autos."
Starkes Ergebnis der beiden Deutschen
Überraschend auf P8/9: Sebastian Vettel (Aston Martin) und Mick Schumacher (Haas). Beide waren damit schneller als ihre Teamkollegen. Insbesondere für Schumacher ist das in dieser Phase der Saison im Hinblick auf seine Chancen für 2023 wichtig. Er hängte Kevin Magnussen (11.) um 0,048 Sekunden ab.
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Im Vergleich zum Freitag war die Steigerung von Vettel auffällig, andererseits aber auch der Rückfall von McLaren. Weder Lando Norris (10./+0,959) noch Daniel Ricciardo (17./+1,667) vermochten im Abschlusstraining zu überzeugen. Allerdings ist es gut möglich, dass McLaren auf dem Kurs, der dem Auto eigentlich liegen sollte, noch nicht alle Karten aufgedeckt hat.
Ist DRS in der Steilkurve freigegeben oder nicht?
Am Freitag wurde - anders als 2021 - das DRS auch in der Steilkurve vor Start und Ziel freigegeben. Anschließend wurde im Fahrerbriefing am Abend mit der Rennleitung besprochen, ob es sicher genug ist, das für den Rest des Wochenendes so beizubehalten. Dabei einigte man sich darauf, dass DRS 2022 auch in der Steilkurve freigegeben bleiben kann, um die Wahrscheinlichkeit für Überholmanöver zu erhöhen.
Wo kann man Qualifying und Rennen live sehen?
(ANZEIGE) Die Formel-1-Senderechte für Deutschland liegen exklusiv bei Sky. Vier Rennen werden im Zuge einer Sublizenzierung von RTL übertragen, darunter auch der Grand Prix der Niederlande. Ohne Werbeunterbrechungen und mit der Expertise von zum Beispiel Ralf Schumacher gibt es Qualifying und Rennen allerdings exklusiv bei Sky.
Sky zeigt das Qualifying am Samstag ab 14:30 Uhr und das Rennen am Sonntag ab 13:30 Uhr (jeweils inklusive Vorberichterstattung). Wer noch kein Sky-Abo hat, kann die Formel 1 auch kurzentschlossen und ohne Notwendigkeit für einen Receiver über den neuen Streamingdienst WOW sehen. (Infos über die Formel 1 bei WOW gibt's hier!)