Charles Leclerc: Fehler in Kurve 10 kostet Poleposition
Dass er die Poleposition in Zandvoort verpasst hat, macht Charles Leclerc an einem Fehler in Kurve 10 fest - Zweiter Sektor als einziger ohne absolute Bestzeit
(Motorsport-Total.com) - Der zweite Sektor hat Charles Leclerc beim Qualifying der Formel 1 in den Niederlanden die Poleposition gekostet. Zwar fuhr der Ferrari-Pilot in Zandvoort absolute Bestzeiten in den Sektoren eins und drei, doch weil er im zweiten Sektor nicht einmal persönliche Bestzeit fuhr und dort fast zwei Zehntelsekunden auf Max Verstappen verlor, verpasste er auch Startplatz eins um 0,021 Sekunden.
Nach dem Qualifying machte der Monegasse einen Fehler in Kurve 10 dafür verantwortlich, dass er die Poleposition verpasste. Grund sei Rückenwind gewesen, der die Kurven 9 und 10 "extrem schwierig" gemacht hätten. "Die werden mehr beeinflusst als alle anderen Stellen der Strecke", so Leclerc.
"Mit der Balance meines Autos hatte ich in Kurve 10 ein paar Probleme, habe das Heck und damit eine Zehntelsekunde oder so verloren", sagt er und ist überzeugt: "Wenn man die perfekte Runde hinbekommt, kann man auf Pole fahren, aber auf der anderen Seite bin ich mir sicher, dass auch Max und Carlos [Sainz] keine perfekte Runde gefahren sind. Am Ende sind wir dann Zweiter."
Auf die Frage, ob er frustriert sei, die Pole verpasst zu haben, entgegnet er: "Man will natürlich immer auf die Pole fahren, aber diesen Abstand zu Max habe ich vor Q3 nicht erwartet, nachdem Q1 und Q2 etwas schwieriger waren. Aber das Auto fühlte sich dann in Q3 gut an, und ich konnte pushen."
Quali-Analyse: Pole im 22. von 23 Sektoren geholt!
Wir analysieren, wo Verstappen wirklich die Pole geholt hat, ob Mercedes Siegkandidat ist und wie sich Schumacher ins Herz von Haas gefahren ist. Weitere Formel-1-Videos
Warum es in Q3 besser lief, macht er übrigens daran fest, dass er auf der Outlap "ein paar Dinge probiert" habe. Dadurch habe er am Ende eine stärkere Vorderachse gehabt, nachdem er zuvor ein paar Probleme mit Untersteuern gehabt habe.
"Daran müssen wir arbeiten, aber für das Rennen fühle ich mich zuversichtlicher, also bin ich für morgen auch etwas zuversichtlicher."