Mick Schumacher will in Zandvoort in Q3, weicht Zukunftsfragen aus
Was sich Haas-Fahrer Mick Schumacher für das Formel-1-Qualifying in Zandvoort ausrechnet und wie er auf Fragen zu seiner Zukunft nach 2022 reagiert
(Motorsport-Total.com) - Platz 13 im Freitagstraining zum Niederlande-Grand-Prix 2022 in Zandvoort lässt Mick Schumacher optimistisch in das weitere Rennwochenende gehen. Es sei "hoffentlich Q3" drin für sein Haas-Team, sagte Schumacher. "Das wäre unser Ziel."
Mehr noch: Schumacher liebäugelt sogar mit einer persönlichen Bestleistung. Oder wie er es selbst formuliert: "Wenn wir uns dann in Q3 auch noch in derselben Position befinden könnten wie unsere beste Startposition, das ist bislang P6, wenn wir uns noch verbessern könnten, das wäre natürlich ein Traum."
Ein Spaziergang aber werde die Qualifikation wohl nicht für Haas. Schumacher erwartet keinen Durchmarsch im Haas VF-22, sondern "wir sollten gerade so noch ins Q3 reinschlüpfen können, wenn wir realistisch draufschauen." Und selbst dann müsse Haas wohl noch auf Fehler von anderen Fahrern hoffen, brauche selbst "eine saubere Session", sagt Schumacher. "Dann sollte es eigentlich passen."
Schumacher Fehler gleich zu Beginn im Training
Ganz gepasst hatte es nicht gleich zu Beginn im Freitagstraining bei Schumacher: Er war als einer der ersten Fahrer neben der Strecke, in der Schikane bei Kurve 10. Und Schumacher überraschte der Ausritt hörbar, denn er funkte sofort: "Was zur Hölle?"
Auf Nachfrage gibt er an, diese Situation "nicht ganz verstanden" zu haben. Denn: "Das Auto hat einfach nicht verzögert. Und dann ist der Reifen sofort stehengeblieben, in einer Outlap."
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"Im Endeffekt war dann die Erklärung, dass der Reifen extrem kalt war. Der harte Reifen scheint hier doch recht schwierig in Gang zu kommen. Von daher müssen kucken, auch wie es von der Strategie her aussieht."
Warum sich Schumacher eine Steigerung erhofft
Er gehe aber so oder so von einer Steigerung aus bei Haas. Denn "freitags sieht es immer ein bisschen schwieriger aus", meint Schumacher.
"Von daher sollten wir für Samstag in einer besseren Position sein. Wird auf jeden Fall interessant, wo wir uns dann platzieren können. Und dann schauen wir, ob wir in einer guten Position starten können, um die dann auch im Rennen zu behaupten, oder ob wir uns durchkämpfen müssen."
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Mit 1:13.604 Minuten im zweiten Freien Training hatte Schumacher in Zandvoort bei 1,259 Sekunden Rückstand seinen Haas-Teamkollegen Kevin Magnussen jedenfalls deutlich im Griff. Fast sieben Zehntel nahm Schumacher Magnussen ab, der zweite Haas wurde nur auf dem vorletzten Platz gewertet.
Schumacher weicht aus bei Fragen über 2023
Ob Schumacher aber auch über 2022 bei Haas im Cockpit sitzt? Angesprochen auf den nun freigewordenen Platz bei Alpine antwortete der Deutsche nur ausweichend: "Ich freue mich auf jeden Fall auf Samstag. Es ist Qualifying angesagt. Es wird bestimmt eine Position da sein, wo wir uns hoffentlich in Q3 behaupten können und dann stark ins Rennen einsteigen können."
Auch die Nachfrage, ob er sich bereits von Esteban Ocon die Nummer von Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer besorgt hätte, beschied Schumacher mit keiner konkreten Antwort. Er meinte schlicht: "Wie gesagt: Zandvoort ist eine mega Strecke und ich freue mich drauf."