• 02. September 2022 · 13:30 Uhr

F1-Training Zandvoort: Auftakt für Verstappen nach neun Minuten vorbei!

Schock für die Verstappen-Fans beim Grand Prix der Niederlande: Ein technischer Defekt kostet den Lokalmatador fast das komplette erste Training!

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet Max Verstappen war der große Pechvogel im ersten Freien Training zum Grand Prix der Niederlande in Zandvoort. Denn für den Lokalmatador war die Session schon nach weniger als zehn Minuten vorbei, als er mit einem Getriebeproblem ausrollte.

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Max Verstappen rollte schon nach neun Minuten mit einem Getriebedefekt aus Zoom Download

"Irgendwas im Getriebe hat sich verabschiedet", funkte Verstappen, als er seinen RB18 in der Steilkurve abstellte. Interessant: Kurz vor Trainingsbeginn hatte FIA-Inspektor Jo Bauer ein durchtrenntes Siegel an Verstappens Red-Bull-Getriebe gemeldet, um ein Teil austauschen zu können.

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Genaueres ist kurz nach Ende der Session noch nicht bekannt. Man müsse den Antriebsstrang erst zerlegen, "dann wissen wir, was die Ursache ist", sagt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko im Interview mit dem 'ORF'.

Mit der Reparatur vor Beginn der Session habe der Defekt aber "nichts zu tun", behauptet Marko und sagt: "Ist eine andere Baustelle. Hoffentlich ist es nur das Getriebe. Wir sind sicher, dass wir das Auto für das zweite Training wieder in Schuss haben. Dann können wir genau sagen, was die Ursachen waren."

Da es sich dabei um ein Freitagsgetriebe handelt, hat Verstappen keine Strafe zu befürchten. Abgesehen von der verlorenen Trainingszeit. Die nutzten andere besser: Zum Beispiel das Mercedes-Team, das sich zum ersten Mal in der Formel-1-Saison 2022 eine Trainingsbestzeit sicherte.

Erste Trainingsbestzeit 2022 für Mercedes

George Russell setzte sich letztendlich an die Spitze, mit einer Bestzeit von 1:12.455 Minuten. Hinter ihm landete Lewis Hamilton auf P2. Dritter wurde mit Carlos Sainz (Ferrari) der erste Mercedes-Verfolger. Rückstand: 0,390 Sekunden.

"Business as usual ist das nicht, wenn Mercedes Doppelbestzeit fährt. Das war's vielleicht die letzten Jahre, aber jetzt nicht mehr", analysiert 'ORF'-Experte Alexander Wurz. Und das Mercedes-Team selbst postete auf Twitter sogar: "Stop the count!"

Marko ergänzt: "Mercedes ist hier deutlich stärker. Es war nicht nur die Qualifyingrunde sehr gut, sondern es war auch der Longrun von Russell beeindruckend. Aber wir glauben, dass Max das auch schafft."

Hat Red Bull ein Problem? Marko relativiert!

Das zeigt schon, dass in Zandvoort ganz andere Gesetze gelten als zuletzt in Spa. Verstappen, zum Zeitpunkt seines Ausfalls noch Schnellster, fiel bis zum Ende auf den 19. Platz zurück, mit einer Zeit von 1:14.714 Minuten. Sein Teamkollege Sergio Perez (+0,961) wurde Siebter.

Marko relativiert: "Sergio ist am Freitag meistens eine Sekunde hinter Max. Die Daten sind dann wenig aussagekräftig. Aber das, was Max in den ersten Runden gezeigt hat, stimmt uns optimistisch, dass wir vorn mitfahren können."


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Die Unterbrechung während der Bergung des Verstappen-Boliden wäre übrigens beinahe Mick Schumacher (Haas) zum Verhängnis geworden. Der Deutsche fuhr an der roten Ampel vorbei auf die Strecke. Die Rennleitung fand aber, dass das keiner weiteren Untersuchung bedurfte. Mutmaßlich, weil die Ampel erst ganz kurz vorher umgeschaltet hatte.

Schumacher beendete das erste Trainings des Wochenendes mit 1,708 Sekunden Rückstand an elfter Stelle, 0,242 Sekunden vor Kevin Magnussen (13.). Sebastian Vettel (Aston Martin/+2,045) wurde 15., 0,243 Sekunden hinter Lance Stroll (12.).

Vettel: Untersuchungsergebnis noch ausständig

Vettel rückte kurz vor Ende der Session nochmal in den Fokus, als er Lando Norris (McLaren) im Weg stand. "Spinnt der?", funkte Norris anschließend an seine Box. Die Rennleitung kündigte daraufhin eine Untersuchung des Zwischenfalls an. Ergebnis noch ausstehend.

Aus McLaren-Sicht bestätigte sich die Hoffnung, nach dem Low-Downforce-Fiasko in Spa auf der High-Downforce-Strecke in Zandvoort wieder konkurrenzfähiger zu sein. Norris (+0,474) wurde Vierter, Daniel Ricciardo (+0,622) Fünfter. Hinter den beiden landete Charles Leclerc (Ferrari/+0,672) auf Rang 6.

Perez, Fernando Alonso, Esteban Ocon (beide Alpine) und Alexander Albon (Williams) rundeten die Top 10 ab.

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