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Mick Schumacher in Spa: Sitz heizte sich auf 60 Grad auf!
Welche außergewöhnlichen Probleme Mick Schumacher beim Formel-1-Rennen in Spa einbremsten und warum er sich für Zandvoort mehr erhofft
(Motorsport-Total.com) - Mick Schumacher steigt nach dem Belgien-Grand-Prix 2022 in Spa verschwitzt aus seinem Haas VF-22. Verschwitzter als sonst, weil "ein Isolationstape oder dergleichen" kaputtgegangen sei, wie Schumacher bei 'ServusTV' erklärt. "Ich hatte die ganze Zeit heiße Luft vom Motor im Cockpit und der Sitz ist schnell mal 60 Grad heiß geworden." Und Schumacher scherzt bei 'Sky': "Gutes Training für Singapur!"
© Motorsport Images
Mick Schumacher im Haas VF-22 beim Grand Prix von Belgien 2022 in Spa Zoom Download
Rein sportlich aber war ihm nicht nach Lachen zumute: Schumacher und Haas fuhren in Spa nur hinterher. Kevin Magnussen und er sahen das Ziel nach 44 Rennrunden auf den Positionen 16 und 17, nur noch vor Williams-Fahrer Nicholas Latifi. Punkte waren an diesem Wochenende nicht in Reichweite für den US-Rennstall, dafür waren die beiden Haas-Autos zu langsam.
Schumacher: "Vom Speed waren wir nicht ganz da, wo wir sein wollten. Das hatten wir aber vorher schon gewusst. [Denn] die anderen Autos haben einfach viel mehr Topspeed als wir. Dementsprechend war es extrem schwierig, überhaupt mitzufahren."
Schumacher schwärmt von Spa
Einzig im Mittelsektor habe der VF-22 halbwegs mithalten können. Dort sei es "eigentlich ganz okay" gewesen, betont Schumacher. "Deshalb konnte ich, wenn ich einmal vorne war, den Abstand halten oder sogar schließen." Insgeheim habe er sich aber gewünscht, "es kommt mehr dabei heraus", so der Deutsche.
Ihm habe der Grand Prix in Spa trotzdem getaugt. Schumacher schwärmt: "Ich bin mein erstes Rennen in der Formel 1 in Belgien gefahren, von daher happy darüber." Er habe "im Endeffekt viel Spaß gehabt", weil Spa "wunderschön zu fahren" sei.
Haas-Update in Zandvoort entscheidender als in Spa
Und weil der Circuit de Spa-Francorchamps ganz andere Eigenschaften aufweise als der Hungaroring bei Budapest, ließen sich kaum Rückschlüsse auf das Haas-Update ziehen. "Wahrscheinlich", sagt Schumacher, "wird das Update für Zandvoort nochmal einen Schritt in die richtige Richtung machen. Einfach, weil es für solche Strecken besser passt."
"Von daher freuen wir uns auf Zandvoort, wo wir wieder auf den größeren Flügel gehen können. Ich glaube, mit höherem Flügel läuft unser Auto im Moment ganz gut. Hoffentlich sind wir [damit] auch wieder bei der Musik dabei." Das Ziel laute, in Zandvoort "mehr im Mittefeld" mitzufahren und "hoffentlich auch in die Punkte fahren zu können", meint Schumacher.
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Außerdem müsse Haas zusehen, den Luftwiderstand des VF-22 zu reduzieren. Das sei bei Rennen wie in Spa "auf jeden Fall ein großer Faktor", erklärt Schumacher. "Wir müssen schauen, dass wir für Monza nochmal was abkriegen. Wenn nicht, müssen wir halt nochmal unser Glück in den Topf werfen und mal schauen, was dabei rauskommt!"
Auch dem Hitzeproblem will er gemeinsam mit dem Team nachspüren: "Natürlich werden wir uns da mal schlau machen und schauen, was das für Effekte hatte. Das kann quasi auch Aerodynamik-Probleme hervorbringen. Von daher werden wir das mit Sicherheit studieren und schauen, ob wir dadurch etwas verloren haben."