George Russell: Mercedes-Probleme erinnern mich an Imola
George Russell fühlt sich im Qualifying an Imola erinnert, wo Mercedes mit beiden Autos in Q2 ausgeschieden ist - Die Reifen und der W13 waren heute keine Freunde
(Motorsport-Total.com) - Während Lewis Hamilton die schlechte Qualifying-Pace auf das Auto schiebt, hat George Russell einen klaren Schuldigen für die zwei Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Max Verstappen am Samstag in Spa (Formel 1 2022 live im Ticker) gefunden: die Reifen. Er sagt: "Die Updates funktionieren, aber die Reifen sind der überstrahlende Faktor."
Wie bereits am gestrigen Freitag hatte Mercedes große Probleme, die Pneus in das richtige Arbeitsfenster zu bringen. "Wir wissen, dass wir kein Auto haben, das zwei Sekunden zu langsam ist, von daher haben wir es heute eindeutig nicht richtig hinbekommen. Das ist eine harte Pille, die wir schlucken müssen, vor allem wenn wir beim vergangenen Rennen auf Pole waren."
Von der Poleposition waren die Silberpfeile in Spa-Francorchamps hingegen meilenweit entfernt. Beide Mercedes mussten sich den Alpines geschlagen geben und landeten nur auf den Positionen sieben und acht.
Das lag laut Russell vor allem an den Bedingungen. "Heute sind es 15 Grad und 20 Grad Streckentemperatur, aber in Budapest waren es 25 Grad und die Strecke hatte 40 oder 50 Grad", sagt er. "Und dann arbeiten die Reifen einfach in einem komplett anderen Fenster."
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Ein falsches Fenster könne dabei eine Sekunde Unterschied machen, "während wir beim Aero-Update über eine oder maximal zwei Zehntel reden", so Russell. Er fühlte sich in Spa ein wenig an Imola erinnert, als Mercedes die Reifen auch nicht zum Arbeiten bringen konnte und mit beiden Fahrzeugen in Q2 hängen blieb.
"Wir hatten nur bei vielleicht drei von 14 Rennen ein richtig schlechtes Qualifying. Hier und Imola kommen mir da in den Sinn - und vielleicht Monaco. Und das sind alles Strecken, auf denen man Probleme mit den Reifentemperaturen hat", sagt er. "Es gibt also ein eindeutiges Thema. Wir wollen eine Lösung finden, aber im Moment haben wir keine Antwort."
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"Das sind einfach die Limitierungen, die in diesem Auto sind", sagt er weiter über den W13, sieht das aber auch positiv. Denn was am Samstag eine Schwäche ist, hat sich am Sonntag meist als Stärke erwiesen.
Und da Mercedes dank der zahlreichen Gridstrafen trotzdem von den Positionen vier und fünf ins Rennen gehen wird, hat das Team am Sonntag noch alle Chancen. "Morgen werden wir vermutlich ein klareres Bild bekommen", hofft Russell.