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Charles Leclerc von Red-Bull-Pace überrascht: "Oh, okay, das ist schnell"
Charles Leclerc muss zugeben, dass Red Bull in Spa ziemlich schnell ist, er selbst hat aber keinen Fokus auf das Qualifying - Strafen eine Chance für Carlos Sainz?
(Motorsport-Total.com) - "Oh, okay. Das ist schnell", musste Charles Leclerc am Freitag einsehen, als man ihm die Zeiten von WM-Rivale Max Verstappen durchgegeben hatte. Gegen den Niederländer hatte Ferrari im Training von Spa-Francorchamps (Formel 1 2022 live im Ticker) keine Chance und musste sich 0,862 Sekunden hinter ihm einordnen.
© circuitpics.de
Charles Leclerc ist einer von bislang sechs Fahrern mit einer Gridstrafe Zoom Download
Trotzdem war Leclerc im Nachhinein einigermaßen zufrieden: "Generell war es kein allzu schlechter Tag und wir haben viele Dinge getestet", sagt er und will sich aufgrund der verschiedenen Programm am ersten Tag nach der Sommerpause nicht auf einen Vergleich festlegen.
"Die Pace mit wenig Sprit scheint schlecht zu sein, aber mit viel Sprit war es okay", so der Monegasse. "Wir warten ab und arbeiten weiter und versuchen über Nacht einen Schritt zu machen, um morgen stärker zurückzukommen."
Dass die Pace auf eine Runde nicht so stark war, sollte aber einen Grund haben und nicht so schlimm sein. Denn Qualifying-Pace braucht Leclerc in Belgien nicht. Weil er MGU-K und Energiespeicher austauscht und dabei über das Limit kommt, muss er 15 Startpositionen zurück. Weil er auch das Getriebe austauscht, kommen noch einmal zehn Startplätze hinzu (zur Motorenübersicht).
Damit wird er ohnehin weit hinten starten. "Wir haben der Qualifying-Pace nicht so viel Aufmerksamkeit wie gewöhnlich gewidmet, weil es etwas nutzlos ist", sagt Leclerc. "Wir haben der Rennpace mehr Aufmerksamkeit gewidmet, weil wir versuchen, so schnell wie möglich wieder nach vorne zu kommen."
Aber: Diesem Problem sieht sich auch Max Verstappen gegenüber, also dürfte sich auch der Red-Bull-Pilot am Freitag nicht unbedingt intensiv um das Qualifying gekümmert haben.
Chance für Carlos Sainz?
Die Abwesenheit der beiden Topfavoriten an der Spitze könnte die Chance für andere Piloten sein. Carlos Sainz hat für dieses Wochenende noch keine Strafversetzung und daher eine gute Ausgangslage. Doch dass ihm alleine an der Spitze langweilig werden könnte, glaubt der Spanier nicht.
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"Man ist in der Formel 1 nie allein", sagt er. "Wenn es nicht Max und Charles sind, dann werden es Checo [Perez], Lewis [Hamilton] und George [Russell] sein, mit denen ich kämpfen werde. Es ist nie einfach, von daher muss ich mich konzentrieren und versuchen, ein sauberes Wochenende zu haben."
Am Freitag gelang ihm das nur bedingt, denn mit Platz fünf (+1,142 Sekunden) war noch eine Menge Luft nach oben. "Um ehrlich zu sein, habe ich mich recht wohlgefühlt und war zufrieden mit dem Auto", sagt Sainz. "Ich weiß, dass Platz fünf am Ende nicht sehr konkurrenzfähig aussieht, aber mit dem Auto war ich in der ersten Session zufrieden."
Falsche Richtung im zweiten Training
Im zweiten Training habe Ferrari dann einige Veränderungen vorgenommen, "die vielleicht nicht in die richtige Richtung gegangen sind", wie er meint. "Aber wenn man mir das Auto von Training eins zurückgibt, dann bin ich sicher, dass wir bei der Pace sein können."
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"Es stimmt, dass Verstappen heute sehr schnell aussah - vor allem mit frischen Softs im zweiten Training", so der Spanier. "Im Longrun waren wir näher dran, aber es scheint bei ihm an diesem Wochenende zu passen, von daher müssen wir unser Maximum herausholen."
"Wenn wir die Einstellungen richtig hinbekommen, dann werden wir konkurrenzfähiger sein. Ob es reichen wird, um die gleiche Pace zu gehen? Ich weiß es nicht. Das kann man nie wissen."