Topfavorit Ferrari im Qualifying geschlagen: Wo ist die Pace geblieben?
Im Formel-1-Qualifying von Ungarn schrammten Carlos Sainz und Charles Leclerc an der Poleposition vorbei - Wo ist die dominante Ferrari-Pace vom Freitag geblieben?
(Motorsport-Total.com) - Die als Topfavorit ins Ungarn-Qualifying gegangenen Ferrari-Fahrer mussten sich beim Kampf um die Poleposition überraschenderweise George Russell von Mercedes geschlagen geben. Nachdem der Freitag noch wie am Schnürchen verlief, müssen sich Carlos Sainz und Charles Leclerc mit den Startplätzen zwei und drei für das Rennen am Sonntag arrangieren.
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Die Ferrari-Piloten waren im Qualifying von Ungarn etwas zu langsam für die Poleposition Zoom Download
"Es war kein guter Tag", resümiert Leclerc. "Ich habe sehr große Schwierigkeiten mit den Reifen gehabt, sie konstant in das richtige Fenster zu bekommen unter diesen Bedingungen. Daher hatte ich zu kämpfen, eine Runde zusammenzubekommen."
Neben dem Regen am Samstagvormittag in Budapest, der den ganzen Grip von Freitag von der Strecke spülte, waren auch die Temperaturen im Qualifying deutlich kühler als am Vortag. Die Lufttemperatur fiel vom zweiten Training zum Qualifying von 31 auf 22 Grad Celsius, während die Streckentemperatur von 49 auf 33 Grad Celsius einbrach.
Sainz sicher: Habe die Pole im letzten Sektor verloren
Auch Leclercs Teamkollege Sainz ist verwundert über die verloren gegangene Ferrari-Pace, macht jedoch sich selbst dafür verantwortlich, dass die Scuderia nicht auf der Pole steht: "Ich hatte das Gefühl, dass ich die Pace für die Poleposition gehabt habe. Mit ein paar Querstehern habe ich es aber im letzten Sektor verloren."
Der Blick auf die Daten bestätigt die Aussage des Spaniers. Hätten alle Piloten im dritten Qualifyingsegment ihre besten drei Sektoren zusammengebracht, stünde Sainz vor Russell und Leclerc auf der Poleposition. Der Spanier fuhr eine Rundenzeit von 1:17,421, doch theoretisch wäre eine 1:17,209 möglich gewesen.
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"Die Streckenbedingungen scheinen uns trotzdem nicht entgegengekommen zu sein", analysiert Sainz. "Gestern hatten wir einen Performance-Vorteil, der heute nicht mehr da war, sodass wir bereits in Q1 und Q2 nicht diesen Vorsprung wie in den vergangenen Rennen hatten. Das Mittelfeld war also näher an uns dran, als das gestern noch der Fall war."
Immerhin scheint sich der positive Aufwärtstrend seiner Form aufrechtzuerhalten, wie Sainz auch selbst sagt: "Ich fühle mich mit jeder Session besser und besser. Ich hatte das Gefühl, das Qualifying unter Kontrolle gehabt zu haben. Wir machen Schritte in die richtige Richtung, die mir mehr Vertrauen in das Auto geben."