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"Auto von Beginn an gut": Ferrari der große Favorit in Ungarn?
Ferrari hat den Freitag in Ungarn als Schnellster abgeschlossen und zeigt sich zufrieden mit dem Auto - Spült der Regen den Vorteil der Roten wieder weg?
(Motorsport-Total.com) - Ferrari scheint unter normalen Bedingungen das Team zu sein, das es am Hungaroring an diesem Wochenende zu schlagen gilt. Zumindest war die Scuderia am Freitag im Training von Ungarn (Formel 1 2022 live im Ticker) allen anderen ein Stück voraus. Charles Leclerc setzte in 1:18.445 Minuten die Bestzeit des Tages und war damit zwei Zehntelsekunden schneller als Lando Norris im McLaren. Teamkollege Carlos Sainz wurde Dritter.
"Es war ein sehr produktiver Tag", sagt der Monegasse, der im Laufe des Tages mehr als 50 Runden drehte. "Wir haben an meinem Auto eine Menge Dinge verändert. Im ersten Training war es etwas schwierig, aber im zweiten Training haben wir den richtigen Weg gewählt. Von daher bin ich zuversichtlich, dass wir die richtige Arbeit für Sonntag erledigt haben."
Zwischenzeitlich mussten sich die Ferrari-Fans aber wieder einmal Sorgen um die Technik machen. "Fühlt sich an, als sei etwas falsch im vierten Gang. Das Drehmoment wirkt mir gering", funkte Leclerc im zweiten Training. Im Anschluss darauf angesprochen, kann er sich aber gar nicht so recht erinnern.
"Das war kein großes Problem", sagt er nach einer kurzen Bedenkzeit und wiegelt ab. "Ich habe nur gesehen, dass es einige Kommentare gab, dass wir ein technisches Problem hätten, aber da war nichts."
Teamkollege Carlos Sainz war mit seinem Tag ebenfalls recht zufrieden. "Das Auto fühlte sich von Beginn von Q1 an sehr gut an", sagt er. "Ich war sehr zufrieden mit der Balance, auch wenn man natürlich immer das Gefühl hat, dass es noch etwas zu verbessern gibt."
Im zweiten Training habe Ferrari dann ein paar Dinge probiert, "die uns ein wenig das Vertrauen und Performance verlieren ließen", so Sainz, der aber ruhig bleibt: "Wir wissen genau wieso und glauben, dass wir morgen und Sonntag wieder zurückgehen und konkurrenzfähiger sein können."
"Wir konnten definitiv ein paar Zweifel an der Richtung ausräumen, in die wir an diesem Wochenende gehen", so Sainz, der von einem "interessanten Freitag" spricht.
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Und er ist überzeugt: Der dritte Platz ist nicht ganz aussagekräftig, weil er die erste gezeitete Runde nicht ganz zusammenbekommen habe. "Die sollte eigentlich ein bisschen schneller sein, und ich hatte ziemlichen Verkehr. Von daher bin ich zuversichtlich, dass wir am Samstag und Sonntag schneller sein können", so der Spanier.
Dann droht aber ein kompletter Wechsel der Bedingungen, sodass Ferrari seinen Vorsprung wieder verlieren könnte. Zumindest muss er dann nicht mehr viel heißen. "Es sieht so aus, als sollte es morgen regnen", sagt Leclerc.
"Wir müssen das im Griff haben und dann natürlich die Reifen in das richtige Fenster bringen, was im Regen immer schwierig ist", so der Monegasse. "Das wird morgen unsere oberste Priorität sein. Und wenn wir sie in das richtige Fenster bringen, können wir hoffentlich den gleichen Vorteil haben."