Pierre Gasly nach Q1-Aus enttäuscht: "Ziemlich überall gerutscht"
Das vielversprechende AlphaTauri-Paket hat bei Pierre Gasly am Samstag für Ernüchterung gesorgt: Statt 100 Prozent Q3 gab es ein bitteres Aus in Q1
(Motorsport-Total.com) - Am Freitag war Pierre Gasly noch "zu 100 Prozent" sicher, dass er in Frankreich um den Einzug in Q3 fahren wird, weil das neue Paket von AlphaTauri ein deutlicher Schritt nach vorne sei. Am Samstag folgte aber die große Ernüchterung: Der Franzose schied im Qualifying beim Heimspiel (Formel 1 2022 live im Ticker) schon in Q1 aus und wurde nur 16.
"Ich bin einfach extrem enttäuscht, weil gestern wirklich vielversprechend war", hadert er. "Aber am Morgen hatte ich einfach ein komplett anderes Gefühl. Ich hatte deutlich mehr Probleme im dritten Training, bin stark gerutscht und habe einfach nicht die gleiche Performance erreichen können. Und im Qualifying war es das Gleiche."
Seine Runden seien eigentlich ziemlich sauber gewesen, "aber ich bin in langsamen Kurven einfach enorm gerutscht und hatte überhaupt keine Traktion", so Gasly. "Ich verstehe nicht, wie wir so viel im Vergleich zu gestern verloren haben."
Denn am Freitag war es für Gasly noch gut gelaufen. Er hatte sich ziemlich positiv über das neue Update geäußert und gemeint, dass die Vorderachse schärfer und direkter in den Kurven wäre und dass es besser klebt und er dadurch mehr Kontrolle im Auto habe.
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"In jeder Runde war ich in den Top 10, und das ziemlich komfortabel mit ein paar Zehntelsekunden in der Tasche noch. Aber heute waren wir in jeder Runde ziemlich weit entfernt davon, es in die Top 10 zu schaffen", so Gasly.
Große Schlüsse will er noch nicht ziehen, doch der AlphaTauri-Pilot kann sich auch nicht erklären, dass man mit kleineren Set-up-Änderungen über Nacht so viel verloren haben soll. "Im Moment gibt es einfach viele Fragezeichen", sagt er. "Ich muss mich mit dem Team hinsetzen, alles durchgehen und verstehen, wie wir so viel Performance verlieren konnten."