Ferrari-Drama bei der F1 in Spielberg: Teamchef konnte nicht mehr hinschauen
Nach dem Ausfall von Carlos Sainz und den Problemen bei Charles Leclerc konnte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto vor lauter Nervosität am Ende nicht mehr zusehen
(Motorsport-Total.com) - Am Ende des Formel-1-Rennens auf dem Red-Bull-Ring stand am vergangenen Sonntag ein Triumph für Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Doch der Weg dahin kostete dem Monegassen und seinem Team eine Menge Nerven. Bei Teamchef Mattia Binotto war die Anspannung am Ende zu groß, dass er das Rennen nicht mehr verfolgen konnte.
"Ich muss zugeben, ich war sehr nervös. So nervös, dass ich das Rennen in den letzten drei Runden nicht mehr anschauen konnte", gibt der gibt Binotto zu. Nachdem zeitweilig alles nach einem etwas überraschenden Doppelsieg ausgesehen hatte, rollte zunächst Carlos Sainz mit einem Motorschaden aus.
Und dann meldete der führende Leclerc per Funk, dass das Gaspedal hängen und in den Kurven bis zu 30 Prozent geöffnet blieb. Zwischenzeitlich äußerte Leclerc sogar die Sorge, er könne das Rennen so nicht beenden, doch letztlich gelang es ihm, das Problem zu "umfahren" und den Sieg vor seinem Rivalen Max Verstappen zu retten.
Daneben blieb am Ferrari-Kommandostand aber auch noch die Sorge um den Motor von Leclerc, denn der Defekt von Sainz war ähnlicher Natur wie der Motorschaden am Auto von Leclerc in Baku, welcher ihn damals den Sieg gekostet hatte.
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"Ist es das gleiche, was wir in Baku schon mit Charles hatten? Sehr wahrscheinlich", sagt Binotto. "Es macht uns auf jeden Fall Sorgen, aber die Leute in Maranello arbeiten hart daran, es zu beheben. Für das, was Carlos passiert ist, haben wir auf jeden Fall noch keine Lösung", so der Teamchef am Sonntagabend nach dem Rennen in Spielberg.
"Wir haben neue Teile, und ich weiß, wie stark sie sind und wie gut sie funktionieren. Ich vertraue darauf, dass wir das bald in den Griff bekommen. Hoffentlich so bald wie möglich", so Binotto weiter.