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Deutliche Niederlage gegen Norris: Daniel Ricciardo hat "keine Erklärung"
Daniel Ricciardo hat in Silverstone erneut deutlich das Nachsehen gegen Lando Norris und hat keine Erklärung dafür - Aus in Q2 nach Fehler in Kurve 13
(Motorsport-Total.com) - Für Daniel Ricciardo war das Qualifying in Silverstone der nächste Rückschlag. Beim Heimspiel von McLaren qualifizierte sich der Australier nur auf dem 14. Startplatz und war in Q2 stolze 2,5 Sekunden langsamer als Teamkollege Lando Norris, der den Formel-1-Lauf vom sechsten Startplatz aus angeht. Teamintern war es bereits die achte Niederlage im zehnten Qualifying.
Dabei schien sich Ricciardo zuletzt gefangen zu haben. In Baku und Montreal landete Ricciardo im Rennen jeweils vor Norris (die Qualifying- und Rennduelle 2022 in der Übersicht), doch in Silverstone war er bislang in jeder Session deutlich langsamer als der Brite.
"Am Freitag war ich langsamer, weil ich einfach keine Runde zusammengebracht habe. Von daher lag ein Teil der Rundenzeit einfach an mir", sagt er. Ähnlich war es auch im Qualifying, wo Ricciardo eine Menge Zeit liegen ließ, als er auf seiner entscheidenden Runde in Q2 einen Fehler machte.
"Als die Strecke am besten war, bin ich in Kurve 13 zu weit rausgekommen", sagt er. Und danach nahm der Regen so stark zu, dass eine Verbesserung der Zeiten nicht mehr möglich war. "Ohne das hätte ich in Q3 kommen können, denke ich", sagt Ricciardo. "War ich schnell genug? Vermutlich nicht."
Ricciardo in jeder Session deutlich langsamer
Dem McLaren-Piloten fehlt an diesem Wochenende konstant etwas auf Teamkollege Norris: 0,784 Sekunden waren es im zweiten Training, 1,191 Sekunden im dritten Training, 0,418 Sekunden in Q1 und eben die zweieinhalb Sekunden in Q2.
Zumindest für einzelne Momente hat er eine Erklärung - wie die unsauberen Runden im zweiten Training und in Q2. Und in Q1 habe er eventuell eine falsche Entscheidung getroffen. "Wir sind für neue Intermediates reingekommen, weil ich dachte, dass das am Ende besser sein würde", erklärt er.
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"Vielleicht hätte es geholfen, wenn ich draußen geblieben wäre und in einen Rhythmus gekommen wäre", meint er. "Aber es hat am Ende nicht viel ausgemacht."
Doch warum er generell an diesem Wochenende konstant langsamer ist als Norris, dafür hat er "keine Erklärung und auch keinen Grund", so Ricciardo. "Ich versuche es noch herauszufinden."
"Nicht mehr der Daniel, den wir kennen"
Sein ehemaliger Teamkollege Nico Hülkenberg glaubt, dass Ricciardo ganz einfach psychisch mit der Situation zu kämpfen hat. "Er merkt, dass er nicht die Nummer 1 ist. Das ist für ihn eine ganz neue Situation", so der Deutsche bei 'ServusTV'. Bei Red Bull sei er "abgehauen", bevor er gegen Max Verstappen das Nachsehen hatte.
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Und seit Ricciardo bei McLaren ist, läuft für ihn überhaupt nichts mehr zusammen. "Das ist wirklich unter ferner Liefen und nicht mehr der Daniel Ricciardo, den wir kennen", sagt Hülkenberg über die Leistung des Australiers in Silverstone.
Dieser hofft derweil doch noch auf eine Lösung, die im Auto steckt: "Wir versuchen immer noch, das Auto zu perfektionieren und an uns anzupassen - an beide", wie Ricciardo betont, "aber ich suche wohl immer noch nach ein paar mehr Dingen als Lando."