• 10. Juni 2022 · 19:36 Uhr

Mercedes in "keiner guten Position": Grundarbeit statt Feinabstimmung

Mercedes hat mit grundlegenden Problemen zu kämpfen und sieht vor allem das Bouncing als Hindernis - Experimente mit Lewis Hamilton klappen nicht

(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat am Freitag in Baku (Formel 1 2022 live im Ticker) den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. George Russell und Lewis Hamilton landeten nur auf den Positionen sieben und zwölf, vor allem aber mussten sich beide Piloten wieder mit starkem Bouncing herumschlagen, das den Silberpfeilen schon in Monaco das Leben echt schwer gemacht hatte.

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Für Mercedes war der Freitag in Baku nicht unbedingt ein guter Zoom Download

Für Lewis Hamilton sei das das Schwierigste am gesamten Trainingstag gewesen: "Wir erreichen am Ende der Geraden richtig hohe Geschwindigkeiten und setzen dabei auf. Wir haben die gleichen Probleme wie im letzten Rennen", hadert er.

Russell wird sogar noch drastischer und sagt: "Ich weiß nicht, was die Zukunft für diese Fahrzeug-Ära bereithält, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir die nächsten vier Jahre so fahren werden. Wir werden uns miteinander unterhalten müssen, denn wir sitzen alle im selben Boot."

Dazu kommt, dass Mercedes "eindeutig nicht so konkurrenzfähig war, wie wir es gerne gewesen wären", so Russell, dem 1,3 Sekunden auf die Konkurrenz fehlten.

Vor allem die Reifen machen dem Team noch ein paar Sorgen und lassen sich nur schwierig ins richtige Fenster bringen. "Man hat gesehen, dass eine Reihe anderer Fahrer ihre Bestzeiten erst am Ende eines Runs gefahren sind, während Ferrari und Red Bull anscheinend einfach aufdrehen können", sagt Russell.

Er muss einsehen: "Im Moment haben sie ein von Natur aus schnelleres Auto als wir, und wir tun alles, was wir können, um aufzuholen. Aber selbst wenn wir die Reifen in den Griff bekommen, sind das nur 50 Prozent des Problems, die anderen 50 Prozent betreffen die Performance des Autos."

Hamilton experimentiert

Und die hat am Freitag vor allem bei Lewis Hamilton nicht gestimmt, der als Zwölfter 1,6 Sekunden Rückstand aufweist. Laut ihm habe Mercedes in der zweiten Session "etwas Experimentelles" am Auto probiert. "Es hat sich nicht gut angefühlt, aber wir haben es zumindest probiert und konnten einige nützliche Daten sammeln, die wir jetzt analysieren können", sagt er.


Fotostrecke: Formel 1 2022 in Baku: Das Wichtigste zum Freitag

"Aber wahrscheinlich werden wir morgen zum ursprünglichen Set-up zurückkehren", kündigt er an.

Er wirkt ein wenig ratlos: "Ich kann keinen speziellen Bereich ausmachen, der uns den Rückstand von 1,3 oder 1,6 Sekunden auf die Spitze einbringt. Vieles davon scheinen wir auf der Geraden zu verlieren, jetzt müssen wir heute Abend unsere Köpfe zusammenstecken und Lösungen finden."

Shovlin: Sind "in keiner guten Position"

Der leitende Renningenieur Andrew Shovlin hat zumindest einige Problemzonen ausgemacht: "Die Balance ist kein großes Problem, aber uns fehlt es in den Kurven an Grip, und das Fahrverhalten auf den Geraden ist für die Fahrer unangenehm, also müssen wir das über Nacht verbessern", sagt er.


Baku: Das Freitagstraining in der Analyse

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"Unsere Geschwindigkeit auf den Geraden ist auch nicht großartig, aber das liegt zum Teil daran, dass wir auf den Geraden den Boden berühren. Wir hatten heute einige neue Teile am Auto, also werden wir überprüfen, ob diese zu unseren Problemen beigetragen haben", so Shovlin, der dem heutigen Tag kein gutes Zeugnis ausstellt.

"Alles in allem befinden wir uns in keiner guten Position, und es geht eher darum, grundlegende Verbesserungen zu finden, als an der Feinabstimmung zu arbeiten."

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