Carlos Sainz: In dieser Schrecksekunde wäre er fast gecrasht!
In Runde 23 hätte der Monaco-Grand-Prix für Carlos Sainz auch zu Ende sein können - Mit einem herausragenden Save fängt der Spanier seinen Ferrari jedoch ab
(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz machte nach seinem zweiten Platz in Monaco keinen Hehl daraus, dass er sich den Sieg erhofft hatte, nachdem er zwischenzeitlich das Rennen schon anführte. Besonders frustriert war er mit Williams-Pilot Nicholas Latifi, der ihm während seiner Outlap auf den harten Reifen 2,5 Sekunden kostete, wodurch Sergio Perez die Führung des Rennens übernehmen konnte.
Dabei hätte das Rennen des Spaniers in der 23. Runde noch eine ganz andere Wendung nehmen können, da er auf der Start- und Zielgeraden auf einer nassen Stelle ausrutschte und seinen Ferrari gerade so noch abfangen konnte.
"Wenn ich daran denke, bekomme ich wieder gute Laune, denn eigentlich hätte mein Rennen dort vorbei sein müssen", sagt Sainz angesprochen auf die Situation. Perez sowie der Ferrari-Fahrer liefen auf die zu überrundenden Schumacher und Zhou auf, wodurch sich die Spitzengruppe zusammenschob.
"Sie blieben auf der Ideallinie und wenn man sie überholen wollte, musste man auf die nasse Fahrbahn wechseln, und das mit einem kalten, harten Reifen", erklärt Sainz. "Zudem macht die Gerade so einen kleinen Rechtsknick. Ich fuhr also auf die feuchte Stelle und plötzlich übersteuerte das Auto so stark, dass ich fast abgeflogen wäre."
"Ich glaube, ich habe drei oder vier Mal gegengelenkt, um das Auto zu kontrollieren, und ich dachte, ich würde mitten auf der Gerade crashen. Das zeigt, wie sehr man in Monaco am Limit fährt, vor allem bei einem Rennen wie diesem. Man braucht höchste Konzentration, denn jeder kleine Fehler, jeder kleine Moment neben der Ideallinie, und schon kann man in der Mauer landen."