Russell kritisiert TV-Regie: Manöver gegen Norris nicht gezeigt!
George Russell gelang beim Formel-1-Rennen in Monaco ein sehenswertes Überholmanöver gegen Lando Norris, was im TV-Bild allerdings nicht zu sehen war
(Motorsport-Total.com) - George Russell konnte mit Platz fünf beim Monaco-Grand-Prix seine Serie an Top-5-Resultaten in der Saison 2022 aufrechterhalten. Der Mercedes-Pilot überholte im Verlauf des Rennens seinen Landsmann Lando Norris und fuhr zwischenzeitlich sogar schneller als die Spitze.
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Im TV nicht zu sehen: George Russell überholt Lando Norris nach Kurve 1 Zoom Download
Frustriert zeigt er sich am Ende des Rennens mit der Tatsache, dass sein Überholmanöver gegen den McLaren-Fahrer im TV jedoch nicht zu sehen war: "Es war ein positives Rennen. Auf dem harten Reifen waren wir an einigen Stellen das schnellste Auto auf der Strecke und sind wirklich ans Limit gegangen, was sehr angenehm war."
"Mein Überholmanöver gegen Lando wurde aber nicht gezeigt, was ein bisschen enttäuschend war. Er kam direkt vor mir aus der Box und hat sich irgendwie quer gestellt, und ich konnte auf dem nassen Asphalt überholen. Das war also ziemlich gut."
Norris scherzt über Russells Aussagen
Norris scherzt derweil über Russells Enttäuschung: "Dieses Manöver soll mega gewesen sein? Ich meine, wenn das ein Mega-Überholmanöver war, dann hat er zuvor aber ein paar beschissene Überholmanöver gemacht!"
"Ich kam gerade mit Regenreifen an die Box und er hat einen Vorteil von einer Runde gehabt, weil er schon auf Slicks unterwegs war, denn der Slick war der richtige Reifen. Er hatte warme Reifen, meine waren kalt. Und er kam an mir vorbei, das ist ganz einfach", erklärt der McLaren-Pilot.
Mit dem fünften Platz hat Russell in Monaco lediglich fünf Punkte auf den WM-Leader Max Verstappen verloren, weshalb er in der Fahrerwertung auf Tuchfühlung bleibt. Allerdings konnte Mercedes das positive Momentum aus Barcelona nicht mit ins Fürstentum nehmen, da man während des gesamten Wochenendes relativ deutlich gegenüber Ferrari und Red Bull das Nachsehen hatte.
Russell: Startverschiebung war richtige Entscheidung
"Ich denke, wir müssen einfach etwas mehr Abtrieb finden", sagt Russell. "Wir waren in den langsamen Kurven nicht sonderlich konkurrenzfähig, vor allem wenn man sich Barcelona ansieht, wo wir bei hohen Geschwindigkeiten und auf den Geraden am schnellsten waren. Also das komplette Gegenteil von dem, was Monaco bietet."
"Und wir müssen im Qualifying ein bisschen mehr Tempo finden, denn wir können es uns nicht leisten, dass uns ständig ein Alpine oder ein McLaren schlägt. Aber wir haben dann immer noch genug Pace, um im Rennen wieder durchzukommen, aber noch nicht genug, um mit Ferrari und Red Bull zu kämpfen."
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Dass das Rennen im Fürstentum erst mit Verzögerungen gestartet werden konnte, hat Russell, der zugleich Direktor der Fahrervereinigung (GPDA) ist, Verständnis: "Klar ist es frustrierend, wenn man im Auto sitzt. Aber als man das Wetter sah, das kam, dachte ich, dass es die richtige und weise Entscheidung war. Der erste Versuch, ein Rennen zu fahren, wäre zu gefährlich und zu nass gewesen."
"Zudem wäre es einfach nur chaotisch gewesen. Aber bei der zweiten roten Flagge weiß ich nicht genau, warum sie kam. Aber so läuft das Spiel eben manchmal, besonders an einem Ort wie Monaco."