Bottas überrascht von Q2-Aus: Alfa Romeo nicht so gut wie gedacht
Zum zweiten Mal in dieser Saison kam Valtteri Bottas im Qualifying nicht in die Top 10 - Mit seinem verpassten Training am Freitag habe das aber wenig zu tun
(Motorsport-Total.com) - Für Valtteri Bottas war das Qualifying in Monaco (Formel 1 2022 live im Ticker) eine Enttäuschung. Erst zum zweiten Mal nach Melbourne schaffte der Finne nicht den Sprung in die Top 10 und blieb mit seinem Alfa Romeo als Zwölfter bereits in Q2 hängen. Mehr als zwei Zehntelsekunden fehlten ihm auf den Einzug in Q3, und er geht nicht davon aus, dass er die noch hätte finden können.
"Ich denke, das Auto unterperformt hier einfach ein wenig", sagt er. "Das ist etwas überraschend, weil ich dachte, dass es großartig für uns laufen würde. Tut es aber nicht."
Das ging schon im Freien Training am Freitag los, als der Finne zum vierten Mal in Folge eine Trainingssession praktisch verpasst hatte. Doch dass das Q2-Aus noch Nachwehen davon waren, glaubt er nicht: "Eigentlich hatte ich einen guten Rhythmus", sagt er. "Ich hatte ein gutes Training davor und fühlte mich im Qualifying zuversichtlich und gut."
"Ich denke nicht, dass es daran lag", sagt Bottas weiter. "Wir haben auch das Set-up noch einmal verändert, und es fühlte sich ganz okay an, ich denke also nicht, dass das eine große Rolle gespielt hat. Aber aus irgendeinem Grund liegt uns die Strecke nicht."
Crash: So hat Leclerc in Monaco Pole erobert
Charles Leclerc (Ferrari) steht genau wie 2021 auf Poleposition, und genau wie 2021 verhinderte ein Crash, dass sich andere Fahrer noch verbessern konnten. Zum Beispiel Max Verstappen (Red Bull), der laut Helmut Marko noch zum Sturm auf P1 geblasen hätte.Wir analysieren aber auch den entscheidenden Crash an der Tunneleinfahrt, dort, wo Ayrton Senna 1988 seinen legendären Unfall hatte. Und wir werfen wie immer einen Blick auf die beiden Deutschen im Feld, Sebastian Vettel (Aston Martin) und Mick Schumacher (Haas). Weitere Formel-1-Videos
Zumindest lief es für Bottas besser als für seinen Teamkollegen Guanyu Zhou, der nur auf dem letzten Platz landete. Der Chinese wurde ein Opfer der hektischen Schlussphase und kam beim Neustart nach der roten Flagge nicht noch einmal über die Ziellinie, um seine Runde zu beginnen - auch Bottas übrigens nicht, doch seine Zeit hatte zuvor schon gereicht.
"Es gab einfach eine lange Schlange in der Boxengasse, und wir konnten uns nicht vordrängeln", sagt Bottas. "Also waren wir am Ende der Schlange."
Der Finne weiß, dass es jetzt auch an ihm liegt, den Rookie wieder etwas aufzubauen. "Er muss sich immer noch auf das Rennen fokussieren. Wir können immer noch Punkte holen, und das wird auch das nächste Ziel sein", sagt Bottas. "Aber gleichzeitig ist es wichtig, dass wir verstehen, warum die Performance so war."