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Samstag in Monaco: "Vermutlich der größte Tag des Jahres"
Heute steht in Monaco das Qualifying zum Formel-1-Rennen an, was für viele Fahrer "der größte Tag des Jahres" ist, denn die Piloten lieben die Strecke im Fürstentum
(Motorsport-Total.com) - "Das ist vermutlich der größte Tag des gesamten Jahres in der Formel 1", sagt Daniel Ricciardo über den heutigen Samstag. "Definitiv ist es aber der größte Tag, wenn du es richtig hinbekommst." Heute steht das Qualifying zum Großen Preis von Monaco (Formel 1 2022 live im Ticker) an, das im Grunde schon über Sieg und Niederlage entscheidet.
Auf kaum einer Strecke ist die Poleposition so wichtig wie im Fürstentum. Und während viele Fans die teilweise langweiligen Sonntage in Monte Carlo nicht gerade begeisternd finden, ist das Qualifying in Monaco wohl das aufregendste des gesamten Jahres. Denn zu jeder Sekunde und an jeder Stelle kann etwas passieren.
Und wer die Runde perfekt hinbekommt, dem wird ein unbeschreibliches Glückgefühl zuteil. "Mein Herz ist schon gerast, einzig und allein im Simulator", sagt George Russell. "Es hat vermutlich schneller geschlagen als auf einigen anderen Rennstrecken im echten Auto", so der Mercedes-Pilot. "So brutal ist diese Strecke."
"Es ist einfach etwas Anderes", stimmt ihm Ricciardo zu. "Du hast einfach keine Zeit zum Denken. Es gibt keine langen Gerade, du bekommst keine frische Luft, weil alles so eng und kurvenreich ist. Du bist einfach drin und kannst nicht wirklich raus, wenn ihr wisst, was ich meine."
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"Und wenn du die Runde hinbekommst, nährst du dich von jeder Kurve. Immer, wenn du eine Kurve gut nimmst, knüpfst du die nächste dran, und das ist einfach ein wunderschönes Gefühl", betont der McLaren-Pilot, für den es "ein Privileg" ist, hier zu fahren. "Es ist einfach lächerlich - und das auf die schönste Art und Weise."
Das sieht auch Fernando Alonso so, der schon einige Grands Prix in Monaco erlebt hat: "Es fühlt sich ziemlich besonders an", sagt er. "Du brauchst dieses Level an Entschlossenheit, das ziemlich einzigartig ist", so der Spanier. "Der Spagat zwischen Risiko und Belohnung ist einmalig, und du genießt es, wenn du alles ordentlich hinbekommst."
Er selbst habe in den bisherigen 17 Anläufen im Fürstentum "vielleicht vier- oder fünfmal" alles ordentlich hinbekommen - aber nicht zwangsläufig bei seinen Polepositions. "Zwar ist der Fahrer hier wichtiger, aber das Auto dominiert die Performance trotzdem", sagt er. "Meine beiden Polepositions waren vielleicht nicht die perfekte Runde, aber dank des Autos stand ich ganz vorne."
Die Frage ist aber nun, wie sich die neuen Autos in Monaco verhalten, die schwerer sind als je zuvor. "Monaco bringt nicht unbedingt das Beste aus den neuen Autos hervor", weiß Russell. "Sie sind schwer und in den langsamen Kurven etwas mühsam. Aber von außen dürfte es keinen Unterschied machen."
Das heißt: Die Fans dürfen sich wohl auf einen aufregenden Qualifying-Tag freuen - einen der wichtigsten des gesamten Jahres.