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Pierre Gasly kritisiert AlphaTauri: "Verstehe Entscheidungen nicht"
Pierre Gasly hat sein AlphaTauri-Team nach seinem frühen Aus in Q1 kritisiert: Der Franzose kam nach der roten Flagge nicht mehr rechtzeitig über die Linie
(Motorsport-Total.com) - Pierre Gasly war nach dem Qualifying von Monaco (Formel 1 2022 live im Ticker) mächtig angefressen und hat sein AlphaTauri-Team kritisiert. Denn nach den Plätzen sechs, sieben und fünf in den drei Freien Trainings sah alles nach einem super Wochenende für den Franzosen aus, doch nun steht Gasly vor dem Rennen mit dem 17. Startplatz da.
"Ich bin extrem enttäuscht und kann nicht in Worte fassen, wie ich mich gerade fühle", sagt Gasly nach seinem Aus in Q1.
Der AlphaTauri-Pilot hatte es nach der roten Flagge (ausgelöst durch seinen Teamkollegen Yuki Tsunoda) im ersten Abschnitt nicht mehr rechtzeitig über die Ziellinie geschafft, um noch eine Runde beginnen zu können, sodass er tatenlos mitansehen musste, wie die Konkurrenz nach dem Neustart zulegte und ihn unter den berüchtigten Strich schickte.
"Es war sehr knapp", sagt er. "Vor uns waren eine Menge Autos. Yuki war vor mir und hat es um eine Sekunde geschafft. Ich habe versucht, so nah wie möglich dran zu bleiben, ohne in seinem Getriebe zu starten - aber wir haben es verpasst."
"Unsere Fehler kosten uns eine Menge"
"Ich verstehe einfach manche Entscheidungen von uns nicht", kritisiert er sein Team. "Wir haben entschieden, nur zwei Runden zu fahren. Als ich meine zweite Runde beendet hatte, war ich Vierter, Fünfter und alles war gut. Alle anderen sind draußen geblieben, aber wir sind reingekommen. Und nach der roten Flagge sind wir zu spät aus der Boxengasse gekommen."
"Unsere Fehler kosten uns eine Menge, und Wochenende für Wochenende ist das sehr enttäuschend für alle im Team", sagt er. "Der Schluss ist, dass wir im Moment keinen ausreichend guten Job machen. Wir haben ein Auto, mit dem wir Fünfter oder Sechster werden können. Und ich verstehe nicht, wie wir dann auf so einer Position landen können."
Er selbst schließt sich in die Kritik dabei mit ein: "Es geht um uns als Team. Wir machen keinen guten Job", stellt er klar. "Ich stelle hier niemanden heraus. Das Team gibt sein Bestes, ich gebe mein Bestes, aber solche Dinge sollten nicht passieren. Das müssen wir besser machen."
Gasly verwundert: Warum war überhaupt rot?
Gleichzeitig findet Gasly aber auch die rote Flagge selbst fragwürdig, denn Tsunoda hatte es nach seiner Leitplanken-Berührung in der Hafenschikane aus eigener Kraft zurück an die Box geschafft. "Ich verstehe nicht, warum sie da war", sagt er. "Aber am Ende des Tages kann man argumentieren, dass die rote Flagge für alle da war und jeder die gleiche Zeit auf der Strecke hatte."
"Und wir waren einfach nicht auf der Strecke. Und wenn man nicht auf der Strecke ist, kann man auch keine Rundenzeit fahren."
Crash: So hat Leclerc in Monaco Pole erobert
Charles Leclerc (Ferrari) steht genau wie 2021 auf Poleposition, und genau wie 2021 verhinderte ein Crash, dass sich andere Fahrer noch verbessern konnten. Zum Beispiel Max Verstappen (Red Bull), der laut Helmut Marko noch zum Sturm auf P1 geblasen hätte.Wir analysieren aber auch den entscheidenden Crash an der Tunneleinfahrt, dort, wo Ayrton Senna 1988 seinen legendären Unfall hatte. Und wir werfen wie immer einen Blick auf die beiden Deutschen im Feld, Sebastian Vettel (Aston Martin) und Mick Schumacher (Haas). Weitere Formel-1-Videos
Gasly gehört in der Formel-1-Saison 2022 durchaus zu den Enttäuschten. Gerade einmal sechs Punkte hat er auf der Habenseite, seit Melbourne wartet er auf Zähler. Doch dass er sich nach dem nächsten Rückschlag und der Kritik am Team für das kommende Jahr woanders umsieht, verneint er.
"Nein, das bedeutet gar nichts", stellt er klar. "Es bedeutet einfach, dass ich möchte, dass wir performen. Ich gebe mein Bestes dafür, aber im Moment können wir einige Entscheidungen hinterfragen. Ich hoffe aber, dass wir das in den kommenden Rennen abstellen."