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Magnussen über Hamilton-Kollision: "Habe meine Meinung geändert"
Warum Haas-Fahrer Kevin Magnussen nicht mehr zu seinen Äußerungen vom Spanien-Grand-Prix 2022 in Barcelona steht und welche Meinung er jetzt vertritt
(Motorsport-Total.com) - Treffen sich Kevin Magnussen und Lewis Hamilton nach dem Formel-1-Start in Barcelona in Kurve 4. Doch die Szene geht nicht gut aus, für keinen von beiden. Und zunächst sieht Magnussen die Schuld bei Hamilton. Inzwischen aber denkt der Haas-Fahrer anders über das Verhalten des Mercedes-Fahrers.
Vor dem Monaco-Grand-Prix sagte Magnussen: "Ich habe mir die Szene jetzt angeschaut und meine Meinung geändert. Auf der Strecke hatte ich den Eindruck gehabt, er habe die Lenkung aufgemacht. Das ist aber nicht passiert."
Hamilton sei "im Windschatten des Ferrari" davor schlicht ins Untersteuern gekommen. "Und ich war sehr nahe an ihm dran und habe ihm nicht viel Platz gelassen, keinen Platz", meint Magnussen. "Deshalb kam es zur Berührung. Das war Pech. Ich wünschte nur, ich hätte eine Millisekunde später eingelenkt."
Magnussen wirbt aber auch um Verständnis für sein Manöver in der ersten Rennrunde beim Spanien-Grand-Prix: "Wenn du in einer solchen Kurve außenrum überholen willst, dann musst du möglichst dicht dran sein. Du willst nicht auf den schmutzigen Streckenteil hinauskommen, sondern innen bleiben. Das habe ich versucht, aber leider haben wir uns berührt."
Dass sein Versuch erfolgreich hätte sein können, davon ist Magnussen überzeugt. "Wäre ich einen Tick weiter vorne gewesen, hätten wir uns mit den Felgen berührt und es wäre vermutlich anders ausgegangen", sagt der Haas-Fahrer. "So aber traf ich seinen Reifen und es gab einen Platten. Und jetzt wünschte ich, ich hätte ihm etwas mehr Platz gelassen."
Magnussen war nach der Berührung ins Kiesbett gerutscht und hatte das Rennen auf P17 außerhalb der Punkte beschlossen. Hamilton war mit Reifenschaden zum Notstopp an die Box abgebogen und anschließend noch auf P5 nach vorne gefahren, teilweise als schnellster Fahrer im Feld.