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Valtteri Bottas: "Ohne Updates wären wir nicht Siebter"
Valtteri Bottas ist beim Formel-1-Qualifying in Spanien erneut "Best of the Rest" - P7 durch herausragenden letzten Sektor wäre ohne Updates nicht möglich gewesen
(Motorsport-Total.com) - Mit Platz sieben im Qualifying von Barcelona war Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas erneut "Best of the Rest" und musste sich nur den Top-Fahrern geschlagen geben. Der entscheidende Faktor für das gute Ergebnis waren laut dem Finnen die Updates am Alfa Romeo C42.
© Motorsport Images
Im dritten Sektor war Valtteri Bottas im Qualifying sogar auf Red-Bull-Niveau Zoom Download
"Die Runde war ziemlich gut und ich denke, dass wir ohne die Updates niemals Siebter gewesen wären", sagt Bottas. "Sie haben funktioniert, obwohl wir uns noch nicht ganz sicher sind, ob sie so gut sind, wie wir vorher erwartet haben."
"Das ist hier schwierig zu sagen, denn wir wussten, dass wir in den schnellen Kurven drei bis neun Zeit verlieren würden, da sie dem Auto nicht so liegen", erklärt Bottas, der betont, dass der C42 seine Stärken vor allem in den langsamen Kurven ausspielen könnte.
Bottas schon in Monaco auf dem Podium?
In Q3 konnte der Finne im langsamen dritten Sektor sogar die viertschnellste Zeit hinlegen mit gerade einmal einer Zehntel Rückstand auf Leclerc, der in diesem Segment der schnellste Fahrer war. "Unser Auto ist richtig gut in den langsamen Kurven, somit sollte es nächste Woche in Monaco noch besser laufen", vermutet Bottas.
Dafür hat der Finne im zweiten Sektor, der vor allem aus schnellen Kurven besteht, ganze viereinhalb Zehntel auf Leclercs Bestzeit eingebüßt. Aber auch der Abstand zu Mercedes, die in den vergangenen Rennen noch der Hauptkonkurrent von Alfa Romeo waren, hat sich etwas erhöht.
"Sie haben definitiv ein Schritt gemacht", sagt Bottas über sein Ex-Team. "Das ist natürlich nicht gerade toll für uns. Wir haben auch einen Schritt gemacht, der aber nicht so groß wie ihrer war." Dennoch rechnet sich der Finne im weiteren Saisonverlauf ein Podium aus: "Ich denke, dass es möglich ist. Wir sind hier schon wieder Best of the Rest und mit etwas Glück kann es passieren."
Vasseur: P7 "exzellente" Ausgangslage für Rennen
Zudem habe man bei Alfa Romeo bereits mit den Teilen in Imola gesehen, das neue Updates des Teams auf Anhieb funktionieren: "In Imola war es auf jeden Fall spürbar und hier ist es genauso. Was mich allerdings verwundert, ist, das Haas so gut war, obwohl sie keine neuen Teile gebracht haben", so Bottas.
Teamchef Frederic Vasseur ist besonders stolz darauf, dass sein Team nach dem problemreichen Freitag, als Bottas das zweite Freie Training infolge eines Motorschadens frühzeitig beenden musste, zurückschlagen konnte.
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"Das war richtig stark nach diesem schwierigen Freitag und es zeigt, dass wir uns von Widrigkeiten nicht beeinflussen lassen. Platz sieben war für uns das bestmögliche Resultat. Valtteri hat eine tolle Runde gefahren, die uns in eine exzellente Position für das morgige Rennen bringt. Und auch Zhou hat eine gute Pace gezeigt", sagt Vasseur.
"Die Probleme am Freitag sind für mich nichts Neues", sagt Bottas. "Es war also ganz normal, das zweite Training zu verpassen und ich denke, es hat mich auch nicht zu viel gekostet. In FT3 konnte ich noch viele Runden fahren und habe einen guten Rhythmus gefunden. Im Qualifying war das Auto somit ziemlich konstant."
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Eine weitere Schwierigkeit im Qualifying sei das Überhitzen der Reifen gewesen: "Den besten Grip hat man natürlich in den ersten drei Kurven, aber danach geht es nur noch Berg ab. Morgen soll es ja noch heißer werden, womit es sehr auf das Reifenmanagement ankommen wird."
"Hinzu kommt, dass das Überholen auf dieser Strecke ziemlich schwierig ist. Daher wird man schon ein großes Delta brauchen", analysiert er. Aufgrund der Reifensituation tendiert Bottas zu einem Zweistopprennen: "Ich habe Zweifel, dass man mit nur einem Stopp durchkommen wird."
"Wir wissen, dass unser Auto im Rennen normalerweise besser als im Qualifying ist, weshalb wir mit beiden Fahrern in einer guten Position sind, um einige Punkte holen zu können", zeigt sich Teamchef Vasseur optimistisch.