Perez trauert Sieg hinterher: "Mit normalen Motor hätte ich gewinnen können!"
Für Sergio Perez war beim Formel-1-Rennen in Miami nach einem Motorenproblem nicht mehr als P4 möglich - Selbst mit neuen Reifen keine Chance gegen Sainz
(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez blies nach seinem zweiten Boxenstopp beim Formel-1-Grand-Prix in Miami noch einmal zur Attacke, als er unter Safety-Car-Bedingungen auf neue Medium-Reifen wechselte, während die Spitzengruppe auf alten harten Reifen draußen blieb.
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Aufgrund fehlender Motorleistung kam Sergio Perez nicht an Carlos Sainz vorbei Zoom Download
Zuvor wurde der Red-Bull-Pilot von einem Problem mit dem Motor ausgebremst, wodurch er zwischenzeitlich sieben Sekunden auf Vordermann Carlos Sainz verlor. Doch auch nachdem das Team das Problem nach einigen Runden lösen konnte, hatte Perez nicht mehr die volle Leistung zur Verfügung.
"Ich war nach dem Stopp in einer großartigen Position, aber unglücklicherweise konnte ich nicht einmal mit DRS näher an Carlos herankommen. Mit einem normalen Motor hätte ich eine Chance auf den Rennsieg gehabt!"
Helmut Marko: Perez hat vier Zehntel auf der Geraden verloren
"Ich habe so hart gepusht, um in den Kurven dran zu bleiben, dass sogar meine Reifen überhitzten. Als ich eine kleine Möglichkeit sah, habe ich es natürlich versucht, aber die Strecke war neben der Ideallinie zu schmutzig und auf der Geraden war ich einfach zu langsam", analysiert Perez.
Der Verlust der Motorenleistung wurde laut Perez durch ein Problem mit einem Sensor hervorgerufen, woraufhin ihm in der Folge zehn km/h an Topspeed fehlten. "Danach war es ein schlechtes Rennen und ich habe sehr viel Zeit verloren", so der Red-Bull-Fahrer.
Auch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bedauert den technischen Defekt, der ein besseres Resultat für das Red-Bull-Team verhinderte: "Checo hat vier Zehntel auf der Geraden verloren, sonst wären wir mit zwei Autos auf dem Podium gewesen."
Perez versucht dennoch das Positive zu sehen: "Zum Glück konnten wir das Rennen überhaupt zu Ende fahren, denn an einem Punkt standen wir kurz vor dem Aus. Wir müssen aber weiter hart arbeiten, weil wir jedes Mal neue Zuverlässigkeitsprobleme finden."