• 08. Mai 2022 · 14:11 Uhr

Asphalt "ein Witz": Fahrer befürchten schlechtes Miami-Rennen

Von den Fahrern hagelt es Kritik am Asphalt der neuen Formel-1-Strecke in Miami: Weil es nur eine Linie gibt, könnte das Rennen zum Langweiler werden

(Motorsport-Total.com) - So gut die neue Formel-1-Anlage in Miami generell wegkommt, so schlecht kommt der Asphalt der Strecke bei den Fahrern an. Von "Witz" über "nicht Formel-1-Standard" bis "nicht gut genug" ist eine Menge Kritik am Belag in Florida im Umlauf. Für den Sonntag befürchten die Fahrer daher, dass es ein schlechtes Rennen geben könnte.

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In Miami gibt es nur eine Linie, abseits wird es knifflig Zoom Download

Fragt man die Fahrer nach dem Training oder dem Qualifying, bekommt man vor allem eine Antwort: Es gibt in Miami nur eine Linie, und kommt man von ihr ab, dann kommt der Grip fast vollständig abhanden. Wenn es ganz schlecht läuft, dann fliegt man sogar gleich ganz ab, wie es einigen Fahrern im Training passiert ist.

"Der Asphalt ist ein Witz", sagt Sergio Perez über die Strecke in Miami. "Das Rennen wird schwierig werden, und Fahrer werden Fehler machen, weil wir in eine solche Situation gebracht werden."

Schon am Freitag hatten die Piloten im Fahrerbriefing über das Thema gesprochen, verbessert hat sich die Situation am Samstag natürlich nicht. Das einzige, was passiert ist, ist die notdürftige Reparatur von Stellen, an denen der Asphalt sogar aufgebrochen ist.

Alonso: "Nicht Formel-1-Standard"

"Wir haben gestern gesagt, dass die Strecke, der Asphalt, nicht Formel-1-Standard ist", meint Fernando Alonso. "Aber wir können nichts dagegen tun. Wir müssen an diesem Wochenende die Show liefern, aber wir das kommende Jahr muss sich etwas ändern. So ist es sehr schwierig zu fahren."


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Für die Fahrer fühlt es sich so an, als würden neben der Ideallinie eine Menge kleiner Steinchen liegen, auf denen das Auto wegrutscht. Es bleibt abzuwarten, was sich durch die Gewitterschauer geändert hat, die am Abend und in der Nacht durch Miami zogen.

"Du musst praktisch auf dieser einen Linie bleiben, ansonsten bist du im Grunde nicht mehr wirklich auf der Strecke", sagt Daniel Ricciardo. "Doch statt es zu einer guten Herausforderung zu machen, ist es im Grunde etwas eindimensional, weil du nur eine Option für eine Linie hast, wo etwas Gummi liegt. Ich möchte nicht lügen und sagen, dass ich den Belag mag."

Asphalt-Experiment schuld?

In die gleiche Kerbe schlägt auch sein McLaren-Teamkollege Lando Norris, der ebenfalls glaubt, dass das Rennen nicht so aufregend wird, wie die Fans hoffen. Er sieht zudem eine Teilschuld bei den Organisatoren, die beim Belag etwas Neues probieren wollten und auf lokale Materialien setzten.


Fotostrecke: Formel 1 2022 Miami: Das Wichtigste zum Samstag

"Auf der Ideallinie ist der Grip nicht schlecht, ganz in Ordnung", sagt der Engländer. "Ich denke, es ist einfach sehr heiß, wodurch es sich noch schlechter anfühlt. Tatsache ist, dass es abseits der Linie wirklich, wirklich schrecklich ist."

"Und wir kommen zu den Rennen, und es sind so viele Fans hier. Und jeder erwartet so ein tolles Rennen", sagt er. "Wenn man dann etwas Neues mit dem Belag ausprobiert, etwas, das sie vorher noch nie gemacht haben, dann sind wir in einer Position, in der wir jetzt sind."

Norris: "Nicht unsere Schuld"

Natürlich möchte man nicht, dass jede Strecke gleich ist, sondern es Unterschiede gibt, meint er weiter. "Aber das ist nicht gut genug. Denn dann können wir nicht das tun, was sie verlangen. Wir können keine gute Show bieten. Wir können nicht fahren. Das ist nicht unsere Schuld, aber es ist schade", so Norris.

Als gutes Gegenbeispiel führt er den Asphalt in Saudi-Arabien an, der eine Menge Grip bietet und auch in heißen Temperaturen überlebt. "Hätten wir den hier, dann könnten wir uns auf einen extrem aufregenden Sonntag freuen", sagt Norris.

"Denn man kann nach außen fahren fahren, man kann verschiedene Linien fahren, man kann wechselnde Linien fahren, man kann alles machen. Wohingegen morgen alle ziemlich genau die Linie fahren müssen, die gerade da ist, und dann ist es immer viel schwieriger, Rennen zu fahren."

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