• 07. Mai 2022 · 02:39 Uhr

Sebastian Vettel auf P14: Die Updates kommen erst in Barcelona

Sebastian Vettel war klar, dass Platz acht wie in Imola nicht realistisch ist, eine kleine Hoffnung hat er nach dem Freitag aber doch

(Motorsport-Total.com) - Dass der achte Platz von Imola für Aston Martin ein Ausreißer sein würde, war Sebastian Vettel vor dem Wochenende in Miami (Formel 1 2022 live im Ticker) klar. Am ersten Tag auf der neuen Strecke in Florida war der Deutsche hingegen wieder in den Regionen weiter hinten zu finden: Platz 14 belegte Vettel am Freitag in Miami, 1,455 Sekunden hinter der Spitze.

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Sebastian Vettel hält Platz zehn bis 15 für realistisch Zoom Download

Das war aber auch zu erwarten, denn als eines von nur drei Teams hat Aston Martin beim ersten US-Rennen des Jahres keine Updates im Gepäck. Das soll erst beim nächsten Rennen in Barcelona kommen.

Vettel und Teamkollege Lance Stroll müssen daher mit dem zurechtkommen, was sie haben. Und das hat für Vettel am Freitag noch nicht ganz gepasst: "Ich bin noch nicht zufrieden", sagt er nach dem Training bei 'Sky'. "Die Autos sind in diesem Jahr ziemlich steif, und da sind wir noch ein bisschen am Tüfteln."

Wie für alle anderen galt es auch für den viermaligen Weltmeister, die neue Strecke erst einmal zu lernen. Insgesamt 47 Runden fuhr Vettel am Freitag und damit die drittmeisten hinter Fernando Alonso und Yuki Tsunoda.

Das war ein guter Beginn, auch wenn er natürlich gerne ein paar Runden mehr gefahren wäre, was aufgrund einiger roter Flaggen aber nicht möglich war. "Aber das ist natürlich für alle gleich", sagt er.

Nur eine Rennlinie?

Die Strecke selbst macht dem Heppenheimer soweit Spaß, auch wenn er noch einige Kritikpunkte findet: "Meistens ist es ziemlich blind. Das macht es für den Verkehr schwierig. Ich denke, dass das Racing schwierig werden wird. Und auf der anderen Seite bricht der Asphalt auf", so Vettel.


Fotostrecke: Formel 1 2022 Miami: Das Wichtigste zum Freitag

Zwar würden die provisorischen Reparaturmaßnahmen gut funktionieren, trotzdem sieht er es als Problem an, dass es in Miami nur eine Linie zu geben scheint. Kommt man davon ab, verschwindet der Grip sofort. "Aber wenn wir Rennen fahren wollen, dann müssen wir auch Seite-an-Seite fahren können", sagt er.

Doch das ist eine Frage für den Sonntag. Erst einmal geht es für ihn und sein Team am Samstag darum, sich für den Sonntag eine gute Ausgangsposition zu sichern, um eventuell davon zu profitieren, dass es nur eine Rennlinie gibt.

Vettel: "Wenn ich mich wohlfühle..."

Lance Stroll hält Q2 schon für ein starkes Ergebnis, Vettel hält einen Platz zwischen zehn und 15 hingegen für durchaus realistisch. "Ich hoffe aber, dass es mehr wird", meint der Deutsche. Das komme aber auf das Gefühl im Auto an: "Wenn ich mich im Auto wohlfühle, dann kann ich auch noch deutlich mehr rausholen. Ich denke, dass wir uns ein kleines bisschen verbessern können."


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Etwas skeptischer ist da Ex-Pilot und TV-Experte Ralf Schumacher: "Er müsste wieder einen Regentanz machen, damit er hier etwas machen kann", sagt er bei 'Sky' über Vettel. "Aber ganz ehrlich: Bouncing ist ein Problem, die Strecke ist schnell, zwar etwas weniger Downforce, aber das wird dem Aston Martin nicht helfen, die Hitze wird dem Aston Martin nicht helfen."

Die Zeichen für Aston Martin und Sebastian Vettel stehen daher seiner Meinung nach nicht günstig. Die Wahrheit liegt aber wie immer auf der Strecke.

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