Updates für Miami: Mercedes mit neuem Low-Drag-Heckflügel
Mercedes hat bei seinen Updates für Miami bewusst auf weniger Luftwiderstand gesetzt und einen neuen Heckflügel im Gepäck - Red Bull ohne Updates
(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat einen Low-Drag-Heckflügel mit zum Formel-1-Rennen nach Miami gebracht. Das geht aus den von der FIA veröffentlichten Technik-Updates für den fünften Saisonlauf hervor. Mercedes sucht in der aktuellen Saison nicht nur nach Lösungen für das Porpoising-Problem, sondern weiß auch, dass es dem Team an Speed auf den Geraden fehlt.
Zwar spielt auch die Motorenleistung dabei eine Rolle, aber das Team ist sich auch bewusst, dass das Flügelpaket mit hohem Abtrieb, für das es sich zu Beginn der Saison entschieden hat, einen hohen Luftwiderstand zur Folge hat.
Doch weil es in Miami einige lange Geraden gibt, wird der W13 unter anderem mit einer kleineren Hauptplatte am Heckflügel ausgestattet.
"Diese Heckflügelkonfiguration bietet einen geringeren Abtrieb und einen geringeren Luftwiderstand. Basierend auf Streckensimulationen wird diese Konfiguration wahrscheinlich gegenüber unserer Option mit höherem Abtrieb bevorzugt, die bei den ersten vier Rennen der Saison eingesetzt wurde", erklärt Mercedes dazu.
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Mercedes W13: Unterboden Fotostrecke
"Der neue Beam-Wing ist mit der neuen Heckflügelkonfiguration gepaart und erzeugt als Teil des Aero-Pakets für Miami ebenfalls weniger Abtrieb und einen geringeren Luftwiderstand."
Zudem fährt Mercedes auch mit einer überarbeiteten Frontflügel-Endplatte, die kleinere vertikale Spitzenelemente aufweist. "Das neue Design verbessert die Effizienz des Frontflügels, indem es den Druckunterschied zwischen der Ober- und Unterseite an der Flügelspitze verringert", heißt es seitens des Teams dazu.
Doch Mercedes ist nicht das einzige Team, das in Miami auf eine Low-Drag-Konfiguration setzt. Ferrari führt einen Heckflügel mit geringerem Abtrieb ein, während Haas einen neuen Flap anbietet, bei der es sich um eine beschnittene Version eines seiner normalen Flügel handelt.
Der Fokus von Alpine liegt hingegen darauf, dem Heck mehr Abtrieb zu verleihen. Das Team hat einen überarbeiteten Flick an der hinteren Bremstrommel mit einem höheren Anstellwinkel und eine verlängerte Endplatte. Laut dem Team soll beides mehr Abtrieb im Heck bringen und dabei helfen, den Luftstrom um die Innenseite der Hinterräder zu verbessern.
Red Bull hat wie auch AlphaTauri und Aston Martin keine Updates für Miami angegeben. Die Bullen hatten schon in Imola ein umfangreiches Update-Paket gebracht.