• 24. April 2022 · 08:39 Uhr

DRS in Imola zu stark? McLaren-Fahrer winken ab

Red Bull und Ferrari hatten im Imola-Sprint keine Probleme, durch das Feld zu pflügen, trotzdem finden die McLaren-Fahrer nicht, dass DRS zu stark ist

(Motorsport-Total.com) - Ist der DRS-Effekt in Imola zu stark? Eigentlich gilt die Strecke in der Emilia-Romagna als nicht gerade überholfreundlich, dennoch schafften es Sergio Perez und Carlos Sainz im Sprint (Formel 1 2022 live im Ticker) recht spielerisch, wieder in ihre regulären Positionen zu kommen, nachdem sie im Qualifying mit den Plätzen sieben und zehn deutlich unter den Erwartungen geblieben waren.

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Gegen einen Red Bull mit DRS hatte Lando Norris keine Chance Zoom Download

Die Manöver waren dank DRS dabei meist sogar schon vor der ersten Kurve abgeschlossen und Lando Norris merkte nach dem Sprint an, dass er der beste Fahrer der Welt sein könnte, am Samstag aber trotzdem keine Chance gehabt hätte, seine im Qualifying herausgefahrene dritte Position zu behalten.

"Es gab schon mehr Überholmanöver als gedacht", sagt Daniel Ricciardo, der Perez und Sainz ebenfalls ziehen lassen musste, auf der anderen Seite aber auch Fernando Alonso und Kevin Magnussen überholen konnte. "Ich kann nicht sagen, dass ich es nicht mag", meint der McLaren-Pilot.

Zwar fände er es schön, wenn die Manöver in der Bremszone stattfinden würden, aber die schnellen Autos wären auch ohne DRS vorbeigekommen, glaubt er. Und auch er fühlte sich schnell genug, dass er auch ohne DRS einen Weg an den anderen vorbeigefunden hätte. "Ich bin in diesem Jahr zufrieden mit dem Racing und dass wir ein paar Überholmanöver mehr haben", so Ricciardo.


Fotostrecke: Formel 1 2022 Imola: Das Wichtigste zum Samstag

Dass die FIA die Länge der DRS-Zone in Imola anpassen sollte, finden die McLaren-Piloten nicht. "Red Bull und Ferrari sind eine Sekunde und ein bisschen schneller als wir, von daher war es ohnehin einfach für sie", winkt Norris ab.

"Du kommst aus der letzten Kurve und bist ohnehin schon auf zwei Zehntelsekunden dran", sagt er. "Und ein paar Autos waren dank der Bedingungen im Qualifying auf ungewöhnlichen Positionen, und das hatte einen größeren Effekt als dass DRS einfach zu stark war", so Norris. "Dieses Jahr ist es definitiv besser als im vergangenen Jahr, und das ist okay für mich."


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Auch mit dem Sprintformat an sich haben die beiden McLaren-Fahrer kein Problem. "Es ist ja nicht immer, von daher frischt es das Wochenende auf", sagt Ricciardo. "Dass zweimal am Wochenende die Ampel ausgeht, macht Spaß. Und mehr als einmal am Wochenende in Kurve 1 zu fahren ist cool, denn das ist der beste Teil des Wochenendes. Daher bin ich definitiv dafür."

Das sieht auch Norris ähnlich, auch wenn er betont, dass er das Format nicht mehr als die geplanten drei Mal im Jahr haben möchte. Den Vorteil des Formats sieht der Brite eher am aufregenden Freitag, der nun mehr ist als nur Training. "Ja, es macht den Freitag für alle aufregender, die schon lange dabei sind", stimmt auch Ricciardo zu.

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