Schaden bei Bottas: "Hatten Angst, dass das Auto anfängt zu brennen"
Alfa Romeo sucht noch nach der Ursache für den Defekt bei Valtteri Bottas und vermutet ihn im Auspuff - Finne sollte das Auto aus Sorge vor Brand abstellen
(Motorsport-Total.com) - In Australien wurde Valtteri Bottas' Strähne von 103 Q3-Einzügen in Folge beendet, doch in Imola (Formel 1 2022 live im Ticker) konnte der Finne dieses Ärgernis korrigieren und eine neue Serie beginnen. Doch im letzten Qualifyingabschnitt kam er nicht weit, da er seinen Alfa Romeo auf Anweisung des Teams am Streckenrand abstellen musste.
"Für uns war es eine wirklich starke Session, bis wir das Auto aufgrund eines technischen Problems abstellen mussten", sagt Bottas. "Wir untersuchen noch, was es war. Hoffentlich ist es nichts Ernstes und wir können es schnell beheben."
Laut Teamchef Frederic Vasseur soll ein Schaden am Auspuff verantwortlich gewesen sein - das ist aber aktuell auch nur eine Vermutung. "Wir hatten Angst, dass das Auto anfängt zu brennen. Wir haben ihn gebeten, zurück an die Box zu kommen, und dann sollte er nah an den Sportwarten anhalten", sagt er.
Zhou mit starkem Q1 und Pech in Q2
Bei Alfa Romeo herrschen "gemischte Gefühle" nach dem Qualifying. Zwar konnte Bottas mit Platz acht trotzdem eine gute Ausgangposition einfahren, doch das Team sah sich in guter Form und hätte gerne noch den ein oder anderen Platz nach vorne mitgenommen. "Wir hatten das Potenzial, um besser zu sein, doch das ist an einem Sprint-Wochenende kein Desaster", sagt Bottas.
Bei Teamkollege Guanyu Zhou lief es hingegen nicht so gut. Zwar fuhr der Chinese in Q1 die viertschnellste Zeit, die auch für den Einzug in Q3 gereicht hätte, doch in Q2 hatte er nur einen Versuch, der nur für Platz 14 gereicht hat. Der einsetzende Regen ließ anschließend eine Verbesserung nicht mehr zu.
"Die Chance auf Q3 war da, aber ich hatte ein paar Probleme beim Reifenaufwärmen beim ersten Versuch in Q2, und durch die rote Flagge und den Regen hatten wir keine Chance auf einen weiteren", hadert er, ist aber trotzdem sehr glücklich über seinen Einzug in Q2.
Chance auf weitere Punkte?
Alfa Romeo hat sein Ziel damit auch erreicht: "Unser Ziel war vor der Session, zumindest ein Auto in Q2 und Q3 zu haben, und das haben wir geschafft", lobt Vasseur. "Trotz der schwierigen Bedingungen kamen beide Fahrer im Auto gut zurecht und haben sich gut geschlagen."
Vor allem Zhou lobt er für sein "beeindruckendes" Q1, "aber das Timing der roten Flagge in Q2 hat ihn bestraft, und er konnte sich nicht verbessern, als ein Top-10-Platz realistisch war".
Zhou hofft trotzdem, dass am Wochenende die nächsten Punkte für ihn drin sind: "Normalerweise sind wir im Renntrimm schneller, von daher hoffe ich, dass wir uns als Team im Sprint verbessern können", sagt er. "Wenn es trocken ist, sollten wir eine gute Chance haben. Bisher haben wir uns gut geschlagen, und hoffentlich können wir das Momentum mitnehmen."