• 22. April 2022 · 14:32 Uhr

F1 Imola 2022: Mick Schumacher glänzt als Fünfter im Regentraining

Starke Regenfälle prägen den Trainingsauftakt beim Grand Prix der Emilia-Romagna - Bestzeit für Charles Leclerc, Mick Schumacher überraschend auf P5

(Motorsport-Total.com) - Auf nasser Strecke und bei schwierigsten Bedingungen lieferten sich die Ferrari-Piloten im ersten Freien Training zum Grand Prix der Emilia-Romagna 2022 in Imola ein Duell um die Bestzeit. Sehr zur Freude zehntausender Tifosi, die sich vom Wetter nicht beirren ließen und schon zum Trainingsauftakt den Weg ins Autodromo Enzo e Dino Ferrari fanden.

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Mick Schumacher fuhr im ersten Freien Training in Imola auf den fünften Platz Zoom Download

Letztendlich war Charles Leclerc mit einer Bestzeit von 1:29.402 Minuten Schnellster, 0,877 Sekunden vor Carlos Sainz. Die Zeitenjagd wurde auf der langsam trockeneren Strecke kurz vor Schluss durch einen Abflug von Lando Norris (McLaren) unterbrochen.

Die rote Flagge wurde allerdings voreilig gezeigt, denn Norris konnte sich selbst aus dem Kiesbett befreien. Drei Minuten vor Schluss wurde nochmal für einen letzten Run freigegeben; für eine Attacke auf die Bestzeit reichte es aber nicht mehr.

Max Verstappen (Red Bull) wurde mit einem Rückstand von eineinhalb Sekunden auf die Spitze Dritter, gefolgt vom Haas-Duo Kevin Magnussen (+3,037) und Mick Schumacher (+3,586). Die großen Abstände deuten allerdings an, dass die Zeiten noch nicht wirklich aussagekräftig waren.

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Das Training in Imola fand bei extrem schwierigen Wetterverhältnissen statt. Bei gerade mal zwölf Grad Celsius fiel es den Fahrern schwer, ihre Regenreifen auf Temperatur zu bekommen. Er habe ein "big wake-up issue" mit seinen Pirellis, funkte etwa Lewis Hamilton. Später sagte er: "No grip." Der Mercedes-Pilot belegte am Ende Platz 17.

"Es sind neun Sekunden zwischen dem Ersten und dem Letzten. Und es dreht sich alles nur darum, Grip und Temperatur in den Reifen zu bekommen", sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff. "Die Ferraris scheinen das hinzubekommen, alle anderen noch nicht. Wir hören von Lewis und George, dass es null Grip hat. Und das deutet auf die Reifen hin."

"Ich glaube, wer das in den Griff bekommt, wird einen großen Sprung machen. Wo das endet, weiß ich auch nicht. Die Zeitunterschiede sind riesig. Wir sind fünf Sekunden hinten. Das liegt nicht am Auto. Und auch nicht an den Fahrern", erklärt er.

Weiterhin ist für Mercedes auch "Porpoising" ein Problem. Am Wagen von George Russell war das Hoppeln so extrem, dass eine jener Streben gebrochen ist, die normalerweise den Unterboden stabilisieren sollte. "Wir müssen sogar auf den Geraden vom Gas gehen", sagt Wolff. Der W13 sei unter solchen Umständen "unfahrbar".

Kurz vor Ende der Session blieb sein ehemaliger Teamkollege Valtteri Bottas (Alfa Romeo) noch im Kiesbett stecken. Bottas belegte den elften Platz, unmittelbar hinter seinem Mercedes-Nachfolger George Russell.

Es dauerte eine halbe Stunde, bis die ersten Fahrer von Full-Wets auf Intermediates wechselten. Abseits der Rennstrecke mussten auf den angrenzenden Parkplätzen bereits Fahrzeuge von der Feuerwehr durch den Schlamm geschleppt werden.

Doch auch wenn bei manchen Erinnerungen an das Regenchaos in Silverstone 2000 wach wurden, konnte die Session plangemäß stattfinden. Und außer zahlreichen kleinen Ausritten (auch von Topfahrern wie Leclerc) kam es zu keinen nennenswerten Crashes. Was vor dem Qualifying am Nachmittag auch verheerend gewesen wäre.


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Dem Teamkollegen von Schumacher bei Haas, Magnussen, wurde während des Trainings übrigens eine Zeit gestrichen. Begründung: In Kurve 4 hatte er es verabsäumt, bei Doppel-Gelb ausreichend zu verlangsamen. Eine Szene, die abgesehen von der gestrichenen Rundenzeit kein Nachspiel für den Dänen hat.

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