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Kevin Magnussen: Falsche Reifen haben mein Rennen ruiniert
Wie Haas-Fahrer Kevin Magnussen beim Formel-1-Rennen in Australien nach der frühen Safety-Car-Phase chancenlos war, aber immerhin der Nacken mitgespielt hat
(Motorsport-Total.com) - "Wir haben wie in Dschidda zu Beginn auf die harten Reifen gesetzt. Das Schlimmste, was dann passieren kann, ist eine Safety-Car-Phase im ersten Stint. Aber genau die kam. Das ist einfach Pech." So beschreibt Haas-Fahrer Kevin Magnussen seinen Australien-Grand-Prix 2022 in der Formel 1. Denn seine Strategie ging im Rennen nicht auf und er blieb auf Platz 14 ohne Punkte.
© Motorsport Images
Kevin Magnussen im Haas VF-22 in Melbourne: Am Ende gab es keine Punkte Zoom Download
Dabei hatte es zu Beginn noch gut ausgesehen für den Dänen. Von Startplatz 16 kommend verbesserte er sich in der ersten Rennhälfte auf eine solide Top-10-Position, fuhr im Haas locker auf dem siebten Platz. Magnussen profitierte in dieser Situation auch von den ersten Boxenstopps der Medium-Fahrer, konnte in der ab Runde 23 erfolgenden Safety-Car-Phase aber strategisch nicht reagieren.
"Der Nachteil unserer Reifenwahl war uns vorab bewusst gewesen und wir hatten sie trotzdem gewählt", erklärt er nach dem Rennen. "Denn wenn du ohnehin weit hinten bist, ist das eine gute Chance, nach vorne zu gelangen. Das ist dieses Mal nicht aufgegangen, aber wir sind näher rangekommen ans Feld bei der Pace."
Magnussen wähnt Haas "ordentlich" in Form
Überhaupt habe sich Haas im Grand Prix "ziemlich ordentlich" verkauft, meint Magnussen: "Wir waren schneller als Alonso im Alpine, der am Samstag beinahe in die erste Reihe gefahren wäre."
Mit dem zweimaligen Formel-1-Weltmeister geriet Magnussen in der Schlussphase des Rennens aneinander: Magnussen überholte in Kurve 3, Alonso versuchte den Konter in Kurve 4. Dabei aber drückte Magnussen Alonso nach rechts über den Randstein hinaus.
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Die Sportkommissare untersuchten diese Szene und kamen zum dem Schluss, es sei lediglich "hartes Racing" gewesen, was die Fahrer bei der Anhörung ebenso bewertet hätten. Es liege "kein klarer Regelverstoß" vor, so die Sportkommissare weiter. Die Angelegenheit wurde fallengelassen.
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Am Ergebnis änderte sich durch die Überholszene aber nichts für Magnussen: Punkte holte er in Melbourne nicht, landete schließlich sogar hinter Haas-Teamkollege Mick Schumacher, der mit Medium/Hard die bessere Strategie genommen hatte.
Doch Magnussen grämt sich nicht: "Wären wir aus den Top 12 losgefahren, hätten wir anfangs sicher nicht Hard genommen. Wir wären mit Medium ins Rennen gegangen, und das wäre gut gewesen." Weil das Qualifying aber nicht nach Wunsch verlaufen sei, habe man bei der Reifenwahl etwas probieren wollen.
Wichtig sei ihm vor allem, dass sich seine Nackenmuskulatur erholt habe. Noch in Saudi-Arabien hatte Magnussen die Formel-1-Auszeit von einem Jahr ziemlich gespürt, nach zwei Grands Prix binnen einer Woche. In Australien aber habe er sich "gut" gefühlt.
"Die Strecke hier ist etwas einfacher. Auch anspruchsvoll, aber mein Nacken wird besser", so sagt er. "Ich fühle mich okay. Müde, aber okay. Und jetzt freue ich mich darauf, in Imola Punkte zu holen."