Guanyu Zhous Bilanz nach drei Rennen: "Bin stolz auf mich!"
Guanyu Zhou hat bereits einen Zähler in der Formel 1 gesammelt und in den weiteren Rennen die Punkte nur knapp verpasst - Ein guter Einstand, so der Chinese
(Motorsport-Total.com) - Ein zehnter Rang und zwei elfte Plätze schlagen bei Guanyu Zhou in seiner ersten Formel-1-Saison bei Alfa Romeo bisher zu Buche. Das ist ein solider Einstand für den 22-jährigen Rookie, der nach seinem dritten Platz in der Formel-2-Saison 2021 den Schritt in die Königsklasse geschafft hat. Dem Chinesen gelang es bisher, in allen Rennen zumindest um einen Platz in den Punkterängen zu kämpfen.
Seinen ersten Formel-1-Punkt sammelte Zhou mit Platz zehn beim Auftakt der Saison 2022 in Bahrain. In Saudi-Arabien und Australien folgten zwei elfte Plätze. Obwohl der Youngster in den beiden Rennen leer ausging, waren weitere Zähler zum Greifen nah, weshalb er nach den ersten drei Läufen eine positive Bilanz zieht.
"Ich habe zusammengefasst in den ersten drei Rennen meine Erwartungen übertroffen", erklärt Zhou. "Ich bin sehr stolz darauf, was das Team und ich zusammen erreicht haben. Wir entwickeln uns in die richtige Richtung und das ist gut." Würde er eine Garantie für weitere elfte Plätze bekommen, würde er sie in seinem ersten Jahr sofort unterschreiben.
Punkteränge zweimal nur knapp verpasst
Auf die Frage, ob er mit sich hadere, weil er in Dschidda und Melbourne nur knapp die Top 10 verpasst habe, antwortet der Chinese: "Es ist sicher ein wenig enttäuschen, aber ich sollte stolz darauf sein, was ich bisher erreicht habe. Mit all den erfahrenden Fahrern hier um Punkte zu kämpfen, ist doch gar kein schlechtes Resultat."
Melbourne: Verstappens WM-Traum geplatzt?
Charles Leclerc feiert einen dominanten Sieg, während Max Verstappen im dritten Rennen zum zweiten Mal ausscheidet. Weitere Formel-1-Videos
In Australien macht Zhou den ersten Boxenstopp dafür verantwortlich, nicht über Platz elf hinausgekommen zu sein. "Das hat uns in ein schwieriges Fenster verfrachtes, in dem es nicht einfach war, zu überholen. Denn hier gibt es neben der Ideallinie mit dem Dreck auf der Strecke keine einfachen Bedingungen."
Der Alfa-Romeo-Fahrer beteuert, in den letzten fünf bis sechs Runden des Grand Prix von Australien alles gegeben zu haben, um Alexander Albon noch knacken. "Als Alex am Bremspunkt zu Kurve 1 dann vor mir war, wusste ich, dass ich nicht mehr viel tun konnte, weil meine Reifen fast am Ende waren. Es waren intensive Zweikämpfe im Rennen, die ich sehr genossen habe."
Neues Auto kommt Zhou entgegen
Für Zhou sei es etwas Besonderes gewesen, im Mittelfeld mitten im Kampf um Punkte gesteckt zu haben, der all seine Fähigkeiten abverlangt hätte. "Das hat mir geholfen, das Auto noch besser zu verstehen", sagt er. "Das ist immer ein gutes Zeichen. Ich bin sehr glücklich." Insbesondere die Möglichkeit, mit den neuen Autos einem Konkurrenten zu folgen, macht dem 22-Jährigen viel Spaß.
"Das Aeropaket ist genau das, was wir erwartet haben", so der Chinese über die neuen Autos in der Formel 1. "Man kann jetzt einem Konkurrenten eng verfolgen und das ist ein gutes Zeichen, gerade für mich als Rookie im ersten Jahr, da ich im Qualifying nur eine Runde habe und immer noch Fehler mache, weil ich nicht genügend Zeit auf der Strecke zur Verfügung habe. Das gibt mir die Möglichkeit, nach vorne zu kommen, weshalb ich mit dem neuen Auto glücklich bin."