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Red Bull: Kein Zittern wegen neuem Ferrari-Diffusor
Red Bull lag am Freitag in Melbourne knapp hinter Ferrari, die einen neuen Diffusor mitgebracht haben, doch davon lässt sich das Team nicht aus der Ruhe bringen
(Motorsport-Total.com) - Geht der Kampf zwischen Red Bull und Ferrari in Australien (Formel 1 2022 live im Ticker) in die dritte Runde? Schon an den ersten beiden Wochenenden war das Duell zwischen den roten Boliden und den roten Bullen um den Sieg spannend, und darauf könnte es auch in Melbourne hinauslaufen. Zumindest waren beide Teams erneut ganz vorne zu finden.
Zwar hatte Charles Leclerc die Nase um 0,245 Sekunden gegenüber Max Verstappen vorne, trotzdem gibt man sich bei den Bullen recht zuversichtlich, was den Rest des Wochenendes angeht: "Wir sind ein kleines Stück hinter Ferrari, aber wir können es noch etwas enger gestalten", glaubt Verstappen, der in seiner schnellsten Runde etwas Verkehr gehabt haben will.
Zumindest befinde man sich auf dem richtigen Weg, nachdem die Balance im ersten Training und zu Beginn der zweiten Session noch nicht ganz gepasst habe. "Aber für den letzten Run haben wir das Auto etwas verändert, und ich habe mich deutlich wohler damit gefühlt", meint Verstappen. "Und auch der Longrun sah stabil und gut aus, damit bin ich zufrieden."
Auch Teamchef Christian Horner spricht nach einer "produktiven" Session davon, dass Red Bull immer näher an das perfekte Fenster kommt. "Am Ende sah es ganz gut aus. Wir haben noch etwas Arbeit vor uns und müssen ein paar Dinge ausbügeln, aber wir haben eine gute Richtung und das Auto fängt an, gut auf die Veränderungen zu reagieren", sagt er bei 'Sky'.
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Doch ob Red Bull um den Sieg mitfahren kann, wird mutmaßlich auch von Ferrari abhängen, die einen neuen Diffusor mit nach Australien gebracht haben, wie sich an der von der FIA veröffentlichten Liste zeigt. Für das dritte Rennen und ein Rennen so fernab ist das eigentlich ein ziemlich großes Update, doch Horner zeigt sich unbesorgt.
"Sie haben beim ersten Rennen kein Update gehabt, während andere schon nach den Tests ein Update gebracht haben", so der Brite. "In diesem Jahr hat man halt unterschiedliche Neuerungen bei unterschiedlichen Rennen. Du musst aufgrund der Budgetgrenze strategisch denken, welche Teile du einführen möchtest."
Verstappen rechnet zumindest damit, dass Ferrari in Melbourne wieder der Hauptgegner heißen wird. "Bislang scheinen sie ziemlich stark zu sein", sagt er. "Wir haben noch etwas Arbeit vor uns, aber wir sind mehr oder weniger auch da. Hoffentlich werden wir für morgen noch ein paar kleinere Veränderungen machen können."
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Teamkollege Sergio Perez, der in Saudi-Arabien vor zwei Wochen die Poleposition geholt hatte, wurde am Freitag hinter Fernando Alonso (Alpine) nur Fünfter (+0,680). Laut dem Mexikaner hätten ein paar Dinge "noch nicht so funktioniert wie erwartet", doch auch er gibt sich gelassen.
"Wir sprechen hier von ein paar Zehntelsekunden, die unser Leben verändern würden", sagt er. "Wir müssen einfach verstehen, wo wir im Moment stehen, denn wir verstehen nicht wirklich, was mit dem Auto los ist."