• 21. März 2022 · 09:04 Uhr

Zu langsame Boxenstopps: Noch eine Sorge mehr für Mercedes

Mercedes hat für den Reifenwechsel in Bahrain im Schnitt um eine Sekunde länger gebraucht als 2021 und fällt damit im Vergleich mit Red Bull und Ferrari ab

(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat nach dem Auftakt der Formel-1-Saison 2022 nicht nur auf technischer Ebene Aufholbedarf. Das Weltmeisterteam der vergangenen Jahre ist eigenen Angaben nach derzeit nur dritte Kraft. Doch dass der F1 W13 E Performance nicht schnell genug ist, ist nicht die einzige Sorge von Teamchef Toto Wolff.

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Mercedes war bei den Boxenstopps in Bahrain das schlechteste der drei Topteams Zoom Download

Denn auch bei den Boxenstopps hat sich Mercedes am Sonntag nicht weltmeisterlich präsentiert. Während der schnellste Stopp des Rennens (Sergio Perez) gerade mal 24,2 Sekunden dauerte (inklusive Ein- und Ausfahrt), benötigte die Mercedes-Crew von Lewis Hamilton durchschnittlich 25,5 und die von George Russell 25,6 Sekunden.

Das ist eine Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr, als Hamilton in Bahrain durchschnittlich 24,5 Sekunden brauchte, und zwar um eine ganze Sekunde. Zum Vergleich: Die Red-Bull-Stopps bei Max Verstappen dauerten 2021 im Schnitt 24,3 und 2022 24,7 Sekunden, und Charles Leclerc (Ferrari) war mit 24,7 Sekunden nur minimal langsamer als vor einem Jahr (24,6 Sekunden).

Interessant auch: Wie schnell ein Boxenstopp in Bahrain theoretisch möglich ist, hat die Red-Bull-Crew sowohl 2021 als auch 2022 am besten bewiesen. 2021, als noch mit automatisierten Systemen gearbeitet werden durfte, schaffte Verstappen den schnellsten Boxenstopp in 23,8 Sekunden; am Sonntag war dann Perez in 24,2 Sekunden am flottesten.


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Wolff ist die mäßige Performance seiner Boxencrew ein Dorn im Auge: "Das geht nicht", sagt er. Zwar seien die neuen Niederquerschnittsreifen mit 18-Zoll-Felgen "viel schwerer" (Vorderräder um drei, Hinterräder um vier Kilogramm), und wegen der neuen Radkappen sei es "nicht trivial, mit dem Schlagschrauber in diese Felge reinzukommen."

Aber: "Das ist trotzdem keine Erklärung, dass wir da nicht performen. Wenn wir vorn mitfahren wollen, dann muss auch das klappen", weiß der Österreicher - wenngleich er seine Mechaniker aufgrund der 2022 erschwerten Rahmenbedingungen in Schutz nimmt: "Selbst bei Red Bull waren die Stopps bei drei Sekunden. Teilweise sogar drüber."

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