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Mega-Duell von Leclerc und Verstappen: Vorgeschmack auf die neue Formel 1?
Charles Leclerc und Max Verstappen lieferten sich einen tollen Zweikampf in Bahrain und deuteten an, dass das neue Formel-1-Reglement ein Erfolg sein könnte
(Motorsport-Total.com) - Das neue Reglement für 2022 sollte die Formel 1 wieder aufregender machen und das Racing verbessern. Und schaut man sich das erste Saisonrennen in Bahrain an, dann scheint dieses Vorhaben geklappt zu haben. Denn Charles Leclerc und Max Verstappen lieferten sich rundenlang ein spektakuläres Duell um die Führung.
"Es war schön, es war am Limit - hartes Racing", fasst Rennsieger Leclerc den Zweikampf mit dem Weltmeister zusammen und zieht somit ein positives Fazit. "Ja, es war gut. Es war ein schöner Kampf", muss auch Verstappen zustimmen. "Charles ist ein guter Rennfahrer, von daher hat es eine Menge Spaß gemacht" - auch wenn der Red-Bull-Pilot jedes Mal den Kürzeren zog.
Leclerc hatte den Großen Preis von Bahrain vom Start weg angeführt und das Rennen kontrolliert. Nach dem ersten Boxenstopp, den Verstappen eine Runde vor Leclerc eingelegt hatte, kam es jedoch zum unmittelbaren Zweikampf. Verstappen griff in Runde 17 in Kurve 1 an und schnappte sich die Führung - doch Leclerc konterte auf dem Weg in Kurve 4.
Das Ganze geschah deckungsgleich drei Runden in Folge. Verstappen überholte in Kurve 1, Leclerc konterte in Kurve 4 - erst auf der Außenbahn, dann auf der Innenbahn. Erstaunlich war dabei, von wie weit hinten Verstappen mit DRS angeschossen kam und seine Manöver setzte.
Beim dritten Mal übertrieb es Verstappen jedoch und verbremste sich in der ersten Kurve, sodass der Ferrari noch vor Kurve 2 wieder vorbeigehen konnte.
"Ich habe immer versucht, in Kurve 1 früh zu bremsen, um DRS für Kurve 4 zu bekommen. Es hat funktioniert, dreimal in Folge", sagt Leclerc, weiß daher aber nicht so recht, wie gut das Hinterherfahren in der neuen Formel 1 wirklich klappt.
"Ich war ja immer nur eine Kurve lang hinter Max und habe ihn dann zurücküberholt", so der Monegasse, der zumindest eines sagen kann: "Ihm in Kurve 2 zu folgen, war etwas vorhersehbarer als im vergangenen Jahr. Das war gut."
Ansonsten hatte der WM-Spitzenreiter Spaß an dem Duell: "Wir haben uns immer Platz gelassen", lobt er. "Ja, es war ganz gut", meint auch Verstappen. "Ich hatte zwar keine tolle Balance, um zu attackieren, aber ich hatte mehr oder weniger zwei Versuche mit dem DRS. Es hat Spaß gemacht und war ein guter Kampf mit Charles."
Pech für Verstappen: Aufgrund eines Defektes an der Benzinpumpe musste er das Rennen kurz vor Schluss aufgeben, während Leclerc als erster Sieger der neuen Formel-1-Ära über den Zielstrich fuhr.