Warum Max Verstappen nicht auf Poleposition steht
Max Verstappen hat die Poleposition in Bahrain knapp verpasst, dabei war er nach Q2 selbst der Meinung, dass es eigentlich reichen sollte
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen hieß vor dem Qualifying in Bahrain (Formel 1 2022 live im Ticker) der heißeste Tipp auf die Poleposition, doch der Niederländer musste sich in der ersten Qualifikation des Jahres hinter Charles Leclerc nur mit dem zweiten Platz begnügen. 0,123 Sekunden fehlten dem Red-Bull-Piloten auf den Ferrari, nur weitere sechs Tausendstelsekunden dahinter lag Carlos Sainz im zweiten Ferrari.
"Ich wusste immer, dass es richtig eng werden würde", zeigt sich Verstappen nicht überrascht davon, dass er von Ferrari geschlagen wurde. "Wenn es so eng ist, dann geht es immer um Details und darum, das letzte Bisschen zu finden, um den Unterschied zu machen."
Dieses letzte Bisschen schien Verstappen zwischenzeitlich zu haben: "Ich dachte in Q2, ich hätte es, und fühlte mich wirklich sehr wohl. Aber in Q3 ist es dann ein bisschen aus den Händen geglitten", sagt er. "Aber das ist okay."
Der Weltmeister sagt, dass sich seine beiden Q3-Versuche nicht so angefühlt hätten, wie die Versuche in Q2, das er als Schnellster abschloss. "Beim ersten haben wir etwas anderes probiert, und beim zweiten musste ich eine Lücke lassen. Das war nicht ideal", sucht er die Gründe dafür.
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Auf den schnellen Runden sei es mit der Balance ein wenig "hit and miss" gewesen zu sein - je nach Kurve. "Ich bin ziemlich gerutscht und habe dann eine kleine Anpassung [am Frontflügel] für den letzten Run vorgenommen. Das hat mir in einigen Bereichen etwas geholfen."
Für die Bestzeit langte es aber am Ende nicht: "Ich hatte hier mal Untersteuern, da mal Übersteuern. Ich habe es auf dem Delta an meinem Lenkrad gesehen: Manchmal habe ich eine Zehntelsekunde gewonnen, weil die Strecke besser geworden ist, dann wieder eine Zehntelsekunde wegen der kleinen Momente verloren", so Verstappen.
"Es hat einfach nicht so funktioniert wie in Q2", sagt er, sieht das aber nicht als Drama. "Am Ende bin ich trotzdem Zweiter. Das ist ein guter Start für uns." Und vor allem Rivale Mercedes ist deutlich weiter hinten zu finden.
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Und: Der Red Bull könnte am Sonntag das schnellste Rennauto sein. Bei Ferrari fürchtet man sich vor den Longruns der Bullen, die am Freitag ziemlich stark aussahen. "Ja, wir sollten ein gutes Auto haben", meint auch Verstappen. "Aber auch Ferrari hat über den Winter gut gearbeitet. Hoffentlich wird es ein aufregendes Rennen."
Ferrari ist seiner Meinung nach auch der Hauptkonkurrent im Rennen, auch wenn man Mercedes nie abschreiben dürfe. "Ich denke nicht, dass wir viel schneller als Ferrari sind, aber ich denke, dass wir morgen eine ganz gute Chance haben dürften", meint er. "Zumindest sah es jedes Mal gut aus, wenn wir mit viel Sprit gefahren sind. Ich hoffe, das ist auch am Sonntag so."