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Max Verstappen sprachlos nach irrem Finale: "Manchmal passieren Wunder"
Max Verstappen ist erstmals Formel-1-Weltmeister und wusste danach nicht, wohin mit seinen Gefühlen - Liebeserklärung an das Team
(Motorsport-Total.com) - Irre, unfassbar, absolut historisch: Mit einem so nie da gewesenen Finale sicherte sich Max Verstappen seinen ersten WM-Titel in der Formel 1. Abu Dhabi wurde Zeuge einer letzten Runde, auf die Motorsporthistoriker noch in vielen Jahren zurückblicken werden. In einem dramatischen Endspurt kämpfte der Red-Bull-Pilot Lewis Hamilton nieder.
"Es ist unglaublich. Mein Ziel als Kind war es, Formel-1-Fahrer zu werden. Du hoffst dann auf Podien, auf Siege, dass die Nationalhymne für dich gespielt wird. Dann hier zu stehen und dass sie dir dann sagen, dass du Weltmeister bist, ist unglaublich", sagt ein um Worte ringender Verstappen.
Lange sah es so aus, als würde es für den 24-Jährigen nichts mit seinem Premierentitel werden. Ein schlechter Start ließ ihn hinter Hamilton zurückfallen, der Brite war scheinbar uneinholbar. Doch der Unfall von Nicholas Latifi kurz vor Rennende, die Safety-Car-Phase danach, Irritationen um überrundete Autos und schließlich das finale Überholmanöver gegen Hamilton lieferten ein beispielloses Ende.
Verstappen: Endlich auch mal Glück!
"Das gesamte Rennen habe ich versucht, daran zu glauben, auch als es nicht danach aussah. Und manchmal passieren Wunder", sagt Verstappen, der nach einigen bitteren Momenten in dieser Saison ausgleichende Gerechtigkeit empfand.
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"Endlich auch mal etwas Glück für mich", sagt er, dankt aber auch Teamkollege Sergio Perez für dessen Einsatz im finalen Rennen. "Er hat heute sein Herz herausgefahren. Tolles Teamwork, er ist ein unglaublicher Teamkollege", lobt er.
Im Moment seines größten Erfolges dachte Verstappen auch an alle, die ihm auf diesem Weg begleitet haben. "Das gesamte Team, meine Familie, meine Freunde, meine besten Freunde, mit denen ich Go-Kart gefahren bin, sie haben mich dorthin getrieben, wo ich heute bin. Sie sind alle hier, oder die meisten. Ich verliere meine Stimme. Es ist einfach wunderbar", sagt er.
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Nicht zu vergessen auch Vater Jos. "Auch für meinen Vater, wir hatten so viele Momente und das alles kommt jetzt wieder in den Sinn. Man reist das ganze Jahr, verbringt viel Zeit damit, nur um dieses Ziel zu erreichen. Und dann kommt man hierher, und alles entscheidet sich in der letzten Runde", schüttelt er ungläubig den Kopf.
Und auch speziell an sein Team richtete Verstappen eine Liebeserklärung. "Die Leute hier, mein Team, Honda natürlich, sie verdienen es. Ich liebe sie einfach. Es ist so toll, mit ihnen zusammenzuarbeiten, seit 2016 schon. Aber dieses Jahr war unglaublich", sagt er und hofft noch auf eine lange gemeinsame Zeit.
"Mein Team weiß, dass ich es liebe. Wir können das gerne noch zehn, 15 Jahre zusammen machen. Es gibt keinen Grund, etwas zu ändern für den Rest meines Lebens. Ich hoffe, sie lassen mich. Es ist einfach unglaublich, ich bin so glücklich. Christian, Helmut, die mich 2016 ins Team geholt haben. Wir wollten diesen Titel gewinnen und jetzt haben wir es", strahlt er.