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Warum Lando Norris nach P3 im Qualifying "nervös" ist
Wie McLaren-Fahrer Lando Norris seine Leistung im Formel-1-Qualifying in Abu Dhabi einschätzt und weshalb er vor dem letzten Saisonrennen "nervös" ist
(Motorsport-Total.com) - Lando Norris fühlt sich unwohl mit P3 in der Startaufstellung zum Grand Prix von Abu Dhabi 2021. Dabei ist es seine beste Ausgangslage seit der Poleposition in Monza. Doch Reihe zwei ist nicht der Grund, weshalb McLaren-Fahrer "ein bisschen nervös" ist vor dem letzten Saisonrennen der Formel 1, sondern der Umstand, dass er direkt hinter den beiden WM-Kandidaten Max Verstappen und Lewis Hamilton losfährt.
© Motorsport Images
Lando Norris nach dem Formel-1-Qualifying in Abu Dhabi mit Max Verstappen Zoom Download
Denn Norris will vor allem eines: nicht in den Titelkampf eingreifen. "Im Prinzip will ich da bleiben, wo ich bin", so sagt er, "und in den ersten Runden oder über das ganze Rennen hinweg einfach zuschauen, wie sich alles entwickelt."
Aus Angst vor "großen Kontroversen" wolle er sich "wirklich nicht zu sehr einmischen" in das Duell an der Spitze. Das gehe sogar so weit, dass er sich frage, "ob ich ein Manöver wagen sollte oder nicht", so Norris.
Norris: Reifenvorteil am Start gegenüber Hamilton
Der McLaren-Fahrer aber verspricht, er werde wie immer sein Bestes geben im Grand Prix. Und dann gibt Norris seine Zurückhaltung doch noch auf und meint: "Wenn ich eine Chance habe, dann werde ich sie ergreifen." Und vielleicht bekommt er sie auch: Wie Verstappen fährt Norris auf Soft los, Hamilton dagegen startet auf Medium und hat damit am Start theoretisch einen Reifennachteil auch gegenüber Norris.
Verstappen jubelt, aber: Wie hoch ist der Preis?
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Aber warum befindet sich Norris in Abu Dhabi überhaupt auf Tuchfühlung zur Spitze? Das kann er sich selbst noch nicht erklären. O-Ton: "Keine Ahnung, wirklich."
Das Qualifying auf dem Yas Marina Circuit habe sich einfach gut angelassen. Tatsächlich hatte Norris ständig Fortschritte gemacht: P8 in Q1, P7 in Q2 und am Ende dann P3 in Q3.
"Saubere Runde" bringt Startplatz drei
Besonders im letzten Segment habe fast alles perfekt geklappt. "Schon meine erste Q3-Runde war sehr gut", sagt Norris. "Mir sind ein paar Verbesserungen gelungen, es waren aber noch Fehler drin. Am Ende hatte ich dann eine saubere Runde."
Ergebnis: 1:22.931 Minuten. Über acht Zehntel hinter der Pole-Zeit von Verstappen, aber eben ein paar Tausendstel vor Sergio Perez im zweiten Red Bull und Carlos Sainz im bestplatzierten Ferrari.
Doch Norris gibt an, nicht in den Rückspiegel geschaut zu haben: "Ich hatte es auf die Poleposition abgesehen! Das hat aber nicht so ganz funktioniert. Da sind wir doch ziemlich weit weg", meint er. Unterm Strich habe er eine "gute Runde" erwischt, "wenn auch ein bisschen überraschend".